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14.02.2019

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Der simulierte Mensch

Wettbewerb für Bio- und Medizintechnologie-Campus in Berlin entschieden


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Die Berliner Charité und die Technische Universität Berlin planen ein gemeinsames Forschungsgelände. Dafür vorgesehen ist ein Grundstück zwischen Seestraße und Amrumer Straße in Berlin-Wedding, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Virchow-Klinikum der Charité. Auf dem künftigen Campus Bio- und Medizintechnologie werden Mediziner, Naturwissenschaftler und Ingenieure in den Bereichen Onkologie, Immunologie sowie Regenerative Medizin zusammenarbeiten.

Die Bauherrin Charité – Universitätsmedizin Berlin lobte in diesem Zusammenhang im vergangenen Jahr einen nichtoffenen städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerb aus. Gesucht waren ein städtebauliches Konzept für die Entwicklung des rund 11.800 Quadratmeter großen Areals und ein Entwurf für den Neubau des Wissenschaftsgebäudes „Der Simulierte Mensch“ mit einer Nutzfläche von 3.150 Quadratmetern, das künftig das Zentrum des Campus bilden soll. Der Bund und das Land Berlin finanzieren den Bau zu je 50 Prozent im Rahmen des Programms für Forschungsbauten an Hochschulen, es wird ein Gesamtkostenrahmen von rund 34 Millionen Euro veranschlagt. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2023 geplant.

Insgesamt waren 21 Teilnehmer zum Wettbewerb zugelassen – 16 im Teilnahmewettbewerb ausgewählte und fünf gesetzte. Ausschreibung und Koordination der Vorprüfung übernahm das Berliner Büro MPArchitekten. 18 Beiträge waren abgegeben worden. Die Jury unter Vorsitz von Jórunn Ragnarsdóttir vergab drei Preise im Wert von 70.000 Euro (1. Preis), 40.000 Euro (2. Preis) und 25.000 Euro (3. Preis) sowie zwei Anerkennungen mit je 12.000 Euro:

  • 1. Preis: Architekten HDR (Düsseldorf) mit mk Landschaft (München)

  • 2. Preis: Müller Reimann Architekten (Berlin) mit Brummell Landschaftsarchitekten (Berlin)

  • 3. Preis: ARGE erchinger wurfbaum | SCHMIEDER.DAU (Berlin) mit Holzwarth Landschaftsarchitektur (Berlin)

  • Anerkennung: kleyer.koblitz.letzel.freivogel architekten (Berlin) mit Hahn Hertling Von Hantelmann Landschaftsarchitekten (Berlin)

  • Anerkennung: Glass Kramer Löbbert Architekten (Berlin) mit bbz landschaftsarchitekten (Berlin)


Die Auswahlkriterien für den Ideenteil fokussierten einen aufwertenden, effizienten und zugleich anpassungsfähigen Umgang mit den Flächenressourcen, wobei ein Standort für den neuen Forschungsbau Berlin Center for Advanced Therapies (BeCAT) der Charité, der sich bereits in Planung befindet, ebenso zu berücksichtigen war wie eine optimale Anbindung zum Virchow-Campus. Für das Forschungsgebäude sollte ein kommunikativer und innovativer Entwurf mit Leuchtturmcharakter entstehen. Am Konzept von HDR lobte das Preisgericht die schlüssige Raumabfolge, die gewählten Proportionen, den selbstbewussten Ausdruck und die stadträumliche Wirksamkeit.

Die prämierten Arbeiten sind noch bis 17. Februar 2019 täglich von 8 Uhr bis 20 Uhr im Foyer der 21. Ebene des Charité-Bettenhauses Mitte, Luisenstraße 64 in 10117 Berlin, zu sehen.


Zum Thema:

www.charite.de


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

ixamotto | 15.02.2019 17:50 Uhr

@Santa Maria

m.e. ist es eigentlich genau andersrum. der platz wird im zweitplatzierten entwurf am besten gefasst, weil hier jede straßenflucht durch die anordnung der baukörper zueinander und zum bestand aufgefangen bzw. leicht umgeleitet wird und keine durchgängigen fluchten entstehen. das ist beim ersten platz am stärksten der fall, hier existiert der platz nur vor dem und durch das 'hauptgebäude'. ein einziges modellfoto pro entwurf aus lediglich einer einstellung kann das gerade nicht veranschaulichen. d.h. die modellfotos sind nur sehr bedingt aussagekräftig.

4

Santa Maria | 15.02.2019 15:13 Uhr

@ Städtebau

Der zweite Platz schafft es nicht den inneren Campusplatz / Plätze zu fassen, so wie z.B. bei ersten und dritten Platz. Das fällt besonders im Modell auf.

Die Fassade ist am Ende des tages austauschbar. Über Städtebau und Grundrisse lässt sich im Nachgang schwierig streiten ohne dabei das Verfahren angreifbar zu machen.

3

Städtebau | 15.02.2019 10:35 Uhr

#Santa Maria

Schade, dass Sie Ihre Meinung nicht weiter ausführen. Mir scheint es so, dass der erste Preis die schon gebaute VLB ignoriert und eine Symmetrie behauptet, die schon gebrochen wurde. Der zweite Preis hingegen verzahnt sich meiner Meinung nach besser mit der bestehenden Nachbarschfaft. Und die Fassade fällt auch nihct negativ durch modische Striche auf. Es muss also am Grundriss liegen?

2

Santa Maria | 14.02.2019 18:05 Uhr

Wettbewerbe

Also mir gefällt die Fassade von Herrn Reimann auch deutlich besser. Der Städtebau hingegen gar nicht.

1

Toni Tek | 14.02.2019 16:39 Uhr

Schade,...

...der zweite Preis sieht viel besser aus als der erste. Die Fassade beim 1. Preis wirkt- abgesehen davon, dass man die Stäbchen-Grafik sowieso nicht mehr sehen kann - extrem unausgewogen. Ganz so, als wären irgendwo in der Mitte mal ein paar Fassadenzähne aus dem Gebiss gefallen. Und jetzt sind da halt große Fenster, und das Geschossdeckenband versucht mühsam, den Baukörper halbwegs zusammenzuhalten. Warum also ist nicht der Müller-Reimann zum 1. Preis gemacht worden? Städtebau? Grundrisse? Man weiß es nicht. Deren Architekturvorschlag ist jedenfalls besser.

 
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1. Preis: Architekten HDR (Düsseldorf) mit mk Landschaft (München)

1. Preis: Architekten HDR (Düsseldorf) mit mk Landschaft (München)

2. Preis: Müller Reimann Architekten (Berlin) mit Brummell Landschaftsarchitekten (Berlin)

2. Preis: Müller Reimann Architekten (Berlin) mit Brummell Landschaftsarchitekten (Berlin)

3. Preis: ARGE erchinger wurfbaum | SCHMIEDER.DAU (Berlin) mit Holzwarth Landschaftsarchitektur (Berlin)

3. Preis: ARGE erchinger wurfbaum | SCHMIEDER.DAU (Berlin) mit Holzwarth Landschaftsarchitektur (Berlin)

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