Im schweizerischen Kanton Freiburg (nicht zu verwechseln mit Freiburg im Breisgau) soll die Bibliothek im Stadtzentrum der Kantonshauptstadt erweitert werden. Geplant sind unter anderem die Einrichtung eines Freihandbereichs mit über 300.000 Dokumenten, eine Erweiterung der Arbeitsplätze für die Benutzerinnen und Benutzer, die Schaffung eines Schwerpunktbereichs „Sprachen und Literatur” sowie der Ausbau der Lagerräume und Magazine.
Der dafür ausgelobte offene Wettbewerb mit dem Ziel, ein Gestaltungsvorschlag für das gesamte Areal und für den Aus- und Umbau der Kantons- und Universitätsbibliothek (KUB) an ihrem bisherigen Standort „Joseph-Piller Gebiet“ zu finden, wurde kürzlich entschieden. Das Preisgericht unter Vorsitz des Kantonsarchitekten Charles-Henri Lang wählte aus über 60 eingereichten Arbeiten folgende Preisträger:
- 1. Preis: Jardins Cultivés
Butikofer de Oliveira Vernay sarl (Lausanne) mit w+s Landschaftsarchitekten (Solothurn)
- 2. Preis: Ali Baba
LVPH Architects (Pampigny)
- 3. Preis: Un ensemble néobaroque
Atelier Kempe Till (Rotterdam) mit BBZ Bern Landschaftsarchitekten
- 4. Preis: Carrels en stocks
Decroux+Piccolo (Lausanne) mit In Situ (Montreux)
- 5. Preis: 010
Fruehauf Henry & Viladoms mit Hüsler & Associés Landschaftsarchitekten (beide Lausanne)
- 6. Preis: Logotopia
Localarchitecture mit Paysagestion (beide Lausanne)
- 7. Preis: LAI
Ivana Vukoja – Gregor Goldinger mit Lorenz Eugster (beide Zürich)
- 8. Preis: Cicéron
Durrer Linggi Architekten mit vetschpatner (beide Zürich)
- 9. Preis: Les ailes du désir
Bovet Jeker Architectes (Freiburg) mit Verzone Woods Architects (Rougemont)
Das Herzstück des Siegerprojekts bildet die Parkbibliothek. Der Außenbereich wird in fünf Stufen unterteilt. Die Gestaltung der Fassade zeigt einen bewussten Gegensatz zu den bestehenden Gebäuden auf. Die transparenten Glassfronten mit den vertikalen Holzlamellen ermöglichen eine gute Tageslichtnutzung im Lesesaal.
Das Preisgericht empfiehlt dem Bauherrn, ein Studien- und Ausführungsmandat zu vergeben. Dem Staatsrat wird nun darüber zu entscheiden haben, ob ein Planungskredit für das Bauvorhaben angefragt werden soll.
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Theo Bibli | 25.03.2010 23:09 UhrWettbewerb
... so soll sein ...
ein offener Wettbewerb, der mit 60 Teilnehmern dennoch nicht ausufert, davon gewürdigte 9 Platzierungen, keine diskriminierende Auslese in der Zugangsfrage, stattdessen Chancen für alle Interessierten und Motivierten.