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30.11.2018

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Marte.Marte gewinnen in Darmstadt

Wettbewerb für Besucherzentrum Mathildenhöhe entschieden


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Die große Frage lautet: Wird die Darmstädter Mathildenhöhe bald Unesco-Welterbe? Die entsprechende Bewerbung der Stadt zur Aufnahme der Künstlerkolonie läuft noch, ein neues Besucherzentrum auf der Ostseite des Hügels soll dabei weitere Pluspunkte bringen. Nun wurde der nicht offene Realisierungswettbewerb für die neue Eingangssituation, die gegenüber des Ausstellungsgebäudes entstehen soll, entschieden: Der Gewinnerentwurf kommt vom österreichischen Büro Marte.Marte (Feldkirch).

Die Bauaufgabe sieht ein barrierefreies, der Neuerschließung der Mathildenhöhe dienendes Gebäude mit Informations- und Sanitärräumen für die Besucher, Veranstaltungsräumen, Büroflächen und gastronomischen Angeboten vor. Darüber hinaus war ein städtebauliches Ideenkonzept für die weitere Entwicklung der derzeit noch brachliegenden Flächen am Nord- und Osthang mit ergänzenden kulturellen Einrichtungen gefragt.

Aus den 22 zum Wettbewerb eingereichten Entwürfen, die noch bis zum 2. Dezember 2018 im Designhaus auf der Mathildenhöhe ausgestellt sind, vergab die Fachjury unter Vorsitz des Architekten Arno Lederer einen mit 25.000 Euro dotierten ersten und einen mit 20.000 Euro dotierten zweiten Preis sowie zwei Anerkennungen mit jeweils 15.000 Euro:


Markant soll das neue Besucherzentrum sein, ohne aber das bedeutende Jugendstilensemble zu stören. Der Entwurf von Marte.Marte bestach diesbezüglich durch seine Schlichtheit: Er sieht einen zweigeschossigen Pavillon aus kreideweißem Stampf- und Sichtbeton mit frei gestaltbaren Grundrissen vor, der zwischen Ausstellungsgebäude und historischem Ateliergarten vermitteln soll.

Die Stadt rechnet für die Realisierung des Projekts mit Kosten im oberen einstelligen Millionenbereich, die Finanzierung ist bereits gesichert: fünf Millionen Euro kommen aus dem Fördertopf des Bundes für „Nationale Projekte des Städtebaus“. Weitere 3,5 Millionen Euro wurden von dem in Darmstadt verwurzelten Pharma- und Chemiekonzern Merck gespendet. 2022 soll das Besucherzentrum seine Türen öffnen. Spannend wird es jedoch schon im Sommer 2020 – dann entscheidet die Unesco, ob die Mathildenhöhe tatsächlich zum Weltkulturerbe erklärt wird. (da)


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1. Preis: Marte.Marte Architekten (Feldkirch) mit WES LandschaftsArchitektur (Hamburg)

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2. Preis: Max Dudler (Berlin) mit Planorama Landschaftsarchitektur (Berlin)

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Anerkennung: Kramm + Strigl Architekten und Stadtplaner (Darmstadt) mit FREIRAUM Landschaftsarchitekten Rabsilber + Heckmann (Wiesbaden)

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