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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Bank_in_Luxemburg_entschieden_192826.html

12.03.2008

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Auf dem Kirchberg

Wettbewerb für Bank in Luxemburg entschieden


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Dass hier wie in dem anderen Zwergstaat mit „L“ Schwarzgelder gebunkert werden, würden wir aus Gründen der Unschuldsvermutung niemals behaupten. Aber dass auf dem Kirchberg in Luxemburg ein veritabler Architekturzoo entsteht, ist offensichtlich. Ein Wettbewerbsergebnis fügt diesem jetzt noch einen sprichwörtlichen Eckstein hinzu.

Das Frankfurter Architekturbüro Jo. Franzke Architekten hat den
Wettbewerb für das Bürogebäude des Bankhauses Sal. Oppenheim gewonnen, das im Jahr 2007 den Geschäftssitz der Gruppe nach Luxemburg verlegt hatte. Der Bauplatz liegt auf dem Kirchberg-Plateau in unmittelbarer Nähe des Gebäudes der Deutschen Bank von Gottfried Böhm.

Ziel des geladenen Wettbewerbs war es, ein im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Ergonomie vorbildliches Gebäude zu entwerfen und den repräsentativen Ansprüchen des Bankhauses gerecht zu werden. Das Ergebnis:

  • 1. Preis: Jo. Franzke Architekten, Frankfurt am Main

  • 2. Preis: Erick van Egeraat Associates, Rotterdam

  • 3. Preis: KSP Engel und Zimmermann, Frankfurt am Main
Außerdem hatten noch teilgenommen:
  • Weisgerberarchitecte SA & BRT Architekten, Hamburg

  • Massimilano Fuksas, Rom
Die Jury bewertete den ersten Preis so: „Durch seinen rigorosen und kraftvollen Kubus setzt das Projekt an der wichtigen Stelle zwischen Boulevard Konrad und der Avenue J.F.Kennedy einen schon von der Ferne wirksamen städtebaulichen Eckpunkt.
Das Projekt überzeugt durch sein vielschichtiges Innenleben und die hohe Flexibilität der Räume. Der Gegensatz zwischen rigidem Grundriss und der räumlichen Entfaltung des Atrium ist überzeugen gelöst. Die relativ rigide Fassade lebt von der hohen Ausführungsqualität, auf die auch im Laufe der Realisierung große Sorgfalt verwendet werden sollte. In einem nächsten Schritt sollen die natürlichen Beleuchtungsverhältnisse in Bezug auf die Flächen unterhalb des diagonal verlaufenden Riegels überprüft werden.“


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

neueheim.at | 13.03.2008 10:58 Uhr

ich kann mich nicht

des eindrucks erwehren daß es auf der ganzen welt nur noch ein einziges architekturbüro gibt.
ob es sich nun franzke, fozke oder funzke nennt, es sieht immer alles gleich aus.

1

archibernd | 12.03.2008 21:37 Uhr

architekturzoo

erinnert sich noch jemand an den plan von leon krier? dieser sah vor ueber 20 jahren einen normalen stadtplan fuer das krichberg plateau vor, welches durch stadtbausteine aufgefuellt worden waere. folge: kein architekturzoo, aber auch kaum moeglichkeiten, die architektonischen selbstdarstellungen der banken zu befriedigen. die architekten haben sich entschieden, eher die egos der bauherren zu gestalten als eine stadt zu bauen. architekten haben der versuchung, den traum des 19. jahrhunderts vom genialen monument zu traeumen nicht widerstehen wollen und dabei die europaeische stadt als kulturausdruck unserer zivilisation verraten. schade fuer den schoenen ort und die profession.

 
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