Das Wettbewerbsverfahren um Erweiterung und Umbau der Staatlichen Ballettschule Berlin und der Schule für Artistik wurde nach eintägiger Sitzung des Preisgerichts am 23. Februar 2006 entschieden. Gewonnen hat das Berliner Büro von gmp.
Zur Zeit besteht die Schule aus einer Vielzahl unterschiedlicher Gebäude, die bis auf die im Jahr 2002 neu erbaute Artistensporthalle und die 2004 sanierte Mensa die baulichen Anforderungen nur noch eingeschränkt erfüllen. Ziel des Wettbewerbs war, die zwei bestehenden Schulgebäude aus den 60er Jahren für eine Schul- und Internatsnutzung umzubauen sowie durch eine Erweiterung ein hochwertig gestaltetes Gebäude-Ensemble zu schaffen, das der Bedeutung der Schule für Berlin gerecht wird. Für das Bauvorhaben stehen insgesamt 18,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Unter Vorsitz von Andreas Hild aus München entschied das Preisgericht wie folgt:
- 1. Preis (23.000 Euro): gmp – von Gerkan, Marg und Partner, Berlin
- 2. Preis (16.500 Euro): Stephan Höhne Architekten BDA, Berlin
- 3. Preis (11.000 Euro): ASP Schweger Assoziierte Gesamtplanung GmbH, Berlin
- 4. Preis (7.500 Euro): hks Architekten, Aachen; Landschaftsarchitektur: Cornelia Müller, Jan Wehberg, Berlin
Die Jury empfahl die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zur weiteren Ausarbeitung und Realisierung. Sie begründete das so: „Durch Fassadengestaltung und dynamische Grundform gewinnt der hinzugefügte Baukörper eine eigenständige Formaussage. Die Aufweitung des westlichen Bestandsgebäudes zu einer doppelhüftigen Anlage verbessert die Raum- und Wegebeziehung. Die Raumorganisation ist sowohl im Wohnbereich als auch im Unterrichtsbereich und in den Ballettsälen funktional sehr zufriedenstellend.“
Die Wettbewerbsarbeiten werden vom 16. bis 29. März, Mo-Fr 12-18 Uhr, in den Räumen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in der Württembergischen Straße 6, Raum 560 (Alte Kantine), ausgestellt.