In Berlin wurde der Wettbewerb zum Neubau von Schule, Internat und Besucherzentrum des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin-Mitte entschieden. Am 20. Juni 2006 wurden die Ergebnisse bekannt gegeben.
Schon Anfang April 2006 hatte das Preisgericht aus 28 Bewerbern die Sieger ermittelt, das Ergebnis jedoch zunächste geheim gehalten, weil es politischen Streit um den Sitz der BND-Institutionen zwischen Pullach und Berlin gab. Das siebenköpfige Preisgericht unter Vorsitz des Hamburger Architekten Jörg Friedrich entschied sich für folgende Preisträger:
- 1. Preis (32.000 Euro): Lehmann Architekten aus Offenburg
- 2. Preis (21.000 Euro) Mahler Günster Fuchs aus Stuttgart
- 3. Preis (14.000 Euro): Claus Neumann Architekten aus Berlin
- 4. Preis (10.000 Euro): Anderhalten Architekten aus Berlin
Das BND-Areal liegt in der Chausseestraße auf dem Gelände des ehemaligen Stadions der Weltjugend. Kleihues + Kleihues hatten im Dezember 2004 den Wettbewerb für den Neubau des Bundesnachrichtendienstes gewonnen (siehe
BauNetz-Meldung).
Die südliche Randbebauung, um die es in diesem Wettbewerb ging, soll Bezüge zur Bestandsbebauung der angrenzenden Straßen herstellen. Sie enthält ein Besucherzentrum mit Laden, Café, Vortrags- und Ausstellungssaal, ein Internat für 60 Auszubildende und eine Schule, an der die Mitarbeiter des BND fortgebildet werden.
Eine Ausstellung mit acht Architekturentwürfen ist ab sofort bis zum 30. Juni, Mo-Do 9-18 Uhr, Fr 9-16 Uhr, zu sehen im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Fasanenstraße 87, Berlin-Charlottenburg.