Am 13. August 2001 wurden die Preisträger des Wettbewerbs für den Ausbau der Fachhochschule Frankfurt bekannt gegeben. Das Preisgericht unter Vorsitz von Ulrike Lauber (München) hatte aus 261 eingereichten Arbeiten 26 Entwürfe in die engere Wahl genommen. Der mit 70.000 Mark dotierte erste Preis ging an das Architekturbüro Heribert Gies (Mainz).
Die weiteren Preisträger sind:
- 2. Preis (55.000 Mark): Hetzel + Ortholf Architekten (Freiburg)
- 3. Preis (40.000 Mark): Atelier 30 Architektur +, Fischer, Richter, Creuzig (Kassel)
- 4. Preis (35.000 Mark): Architekturbüro Ferdinand Heide (Berlin/Frankfurt am Main)
- 5. Preis (25.000 Mark): Auer + Weber Freie Architekten (Stuttgart)
Innerhalb von vier Jahren soll um den Nibelungenplatz in Frankfurt ein neuer Campus entstehen, auf dem die jetzt über die Stadt verstreuten Fachbereiche versammelt werden. Zu diesem Zweck wird die Kleiststraße, die das Areal noch durchtrennt, für den Verkehr gesperrt und mit Bäumen bepflanzt.
Der Wettbewerbsgewinner - selbst Professor im Fachbereich Architektur an der FH und daher mit den Örtlichkeiten bestens vertraut - schlägt einen siebengeschossigen Neubau mit zwei Innenhöfen an der Friedberger Landstraße vor, in dem auch ein Servicezentrum für Studierende Platz finden soll. Der 90 Millionen Mark teure Neubau ragt in einen weitläufigen Campus hinein, der als kommunikatives Zentrum des FH-Geländes die umgebenden Bauten zusammenfasst. Laut Protokoll des Preisgerichts „fügen sich die Gebäude harmonisch in die bestehende Bebauung ein“. Lobend erwähnt wurden weiterhin die großzügige Halle am Campuseingang, die Abfolge von niedrigen und hohen Raumfolgen im Inneren des Neubaus sowie die Freitreppe.
Nach der geplanten Fertigstellung des Neubaus mit 11.000 Quadratmetern Nutzfläche im Jahr 2004 ist eine zweite Ausbauphase mit weiteren 10.000 Quadratmetern Fläche vorgesehen.
Eine Ausstellung aller Wettbewerbsbeiträge ist noch bis zum 24. August 2001 in der FH Frankfurt, Kleiststr. 7, Gebäude 8, 4.OG zu sehen, geöffnet Mo - Fr, 10.00 - 17.00 Uhr.
Modellfoto: Hans-Joachim Wuthenow (Berlin) / Phase Eins