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10.04.2014
Märchenhaus im Zauberwald
Wettbewerb für Andersen-Museum in Dänemark entschieden
Blütenweiße Scherenschnitte, verwinkelte Fachwerktürme und bunte Pavillons gehören zu den drei auserwählten Vorschlägen für den Bau eines „Märchenhauses mit Zauberwald“ auf der dänischen Insel Fünen. Vergangene Woche entschied eine Jury über den Wettbewerb des Odense City Museum für ein „House of Fairytales“. Das Museum soll im Geburtsort Hans Christian Andersens, der 170.000-Einwohner-Stadt Odense (Ottensee), entstehen. Einzigartig, verspielt und vielleicht etwas kitschig zeigten sich die zahlreichen Einreichungen aus insgesamt 57 Ländern.
Die Vielfalt der Beiträge zeige die kulturellen Unterschiede in der Interpretation der bekannten Märchen Andersens, so die Jury. Das Preisgericht vergab drei erste Preise:
1. Preise:
- The Tower and the Labyrinth, Rodion Kitaev, Basel
- Paper Cutting House, Leith Kerr, London
- Hortus Conclusus Andersen, Transborder Studio, Oslo
2. Preis:
- One Garden, Seven Characters, Norell/Rodhe Arkitektur, Stockholm
Um die zukünftige Landmarke angemessen ins Stadtbild einzubetten, hätten viele Entwürfe unterirdische Ausstellungsbereiche vorgeschlagen. Ein Spiel mit Licht und Dunkelheit sei oftmals als Interpretation verschiedener Lebensphasen des Märchenautors zu verstehen gewesen, bemerkte die Jury zur Gemeinsamkeit vieler Wettbewerbsbeiträge. Trotz der Diversität der Einreichungen teilen die Siegerentwürfe rein optisch eine weitere Gemeinsamkeit: Alle Modelle sehen irgendwie selbstgebastelt aus.
Überzeugen konnte das Preisgericht unter Anderen der Entwurf des Schweizer Architekten Rodion Kitaev. Sein moderner Fachwerkturm orientiert sich an dem zu Lebzeiten Andersens vorherrschenden lokalen Baustil. Das skulpturale Gebäude soll auf einem Grundriss von zehn mal zehn Metern 50 Meter in den Himmel wachsen. Im Gegensatz dazu kommt der zweite Preis daher: Die schwedischen Architekten Norell/Rodhe Arkitektur entwarfen verstreute Pavillons in Pastelltönen, die sieben Baukörper ähneln in ihrer Form der Kubatur von Skaterampen. Das strahlend weiße„Paper Cutting House“ des Londoner Architekturbüro Leith Kerr, das mit einem weiteren ersten Preis ausgezeichnet wurde, überzeugte die Jury schließlich mit seiner Schlichtheit.
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1. Preis: The Tower and the Labyrinth, Rodion Kitaev, Basel
1. Preis: Paper Cutting House, Leith Kerr, London
1. Preis: Hortus Conclusus Andersen, Transborder Studio, Oslo
2. Preis: One Garden, Seven Characters, Norell/Rodhe Arkitektur, Stockholm
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