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11.03.2024
Vier Häuser für die Potsdamer Mitte
Wettbewerb an der Friedrich-Ebert-Straße entschieden
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Kritker | 13.03.2024 12:29 UhrSeltsam...
...bei den Grundrissen und Fassaden - was war jetzt nochmal das angebliche Problem mit Plattenbauten? Die Diskussionen der letzten Jahrzehnte waren offensichtlich sehr unproduktiv in vielerlei Hinsicht. Ernüchternd das man da solche Plattenbau-Würfel hinrotzt, da hätte man die wesentlich belebtere und Farbigere Uni stehen lassen können. Aber Hauptsache Ressourcen verschwenden für das "Romantisierte" Import-Geschichtsbild der Neu-Potsdamer.
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Carla | 12.03.2024 21:30 Uhrbesonderes Programm
Der Zweitplazierte zeigt das besondere Programm des Eckgebäudes: eine Kinderbibliothek als Erweiterung der Landesbibliothek und die Volkshochschule von Potsdam. Der 1. Preis könnte auch ein Bankgebäude darstellen. Auch die Wohnungsgrundrisse des 2. Preises sind sensibel ausgearbeitet und ermöglichen unterschiedliche Wohnformen.
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... | 12.03.2024 14:10 Uhr@Alexander
z.b:
- die treppenhäuser, die bei der geringen tiefe der blockrandbebauung auch natürlich belüftet und belichtet werden könnten und dann mehr als nur "erschließungsfläche" sein könnten, blockieren durch ihre drehung und die einläufigen treppen die mittelzonen des gebäudes und machen es fast unmöglich, großzügige raumzusammenhänge herzustellen oder momente des "durchwohnens" zu schaffen, was angesichts der städtebaulich gewünschten spannung zwischen innen und aussen, straße und hof, aber sehr bereichernd sein könnte und in meinen augen eine entscheidende qualität des hier im erscheinungsbild (aber eben nicht in der struktur) so stark bemühten historischen vorbildes "stadthaus" darstellt.
- die küchen wirken m.e. geradezu aus der zeit gefallen, weil sie jegliche kommunikation mit dem wohnbereich unterbinden, der in den mehrzimmerwohnungen zugleich auch essbereich ist, weil in den küchen selbst keine größeren tische platz haben es sind halt "dienende räume" wie im 19. Jahrhundert, nur dass wir nicht mehr im 19. jahrhundert leben, aber das ist ja auch ein teil des ganzen problems der pseudohistorischen "aufforstung" der potsdamer mitte.
- zahlreiche zimmer sind so schlecht proportioniert und ohne jedes bewusstes verhältnis zu den fenstern angeordnet, dass es eine herausforderung werden könnte sie zu möblieren, bzw. dass sie die art der möblierung bereits rigoros vorgeben.
- und dann gibt es in den 1,5-zimmer-wohnungen restflächen, die in den grundrisszeichnungen mit "zimmer" beschriftet sind, aber diesen namen wirklich nicht verdient haben, weil sie eben restflächen sind und keine zimmer. sie resultieren aus den schwierigkeiten, die sich die entwerfer*innen durch die anordnungen von treppenhäusern und aufzügen eingebrockt haben, womit wir wieder beim anfang wären...
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Alexander | 12.03.2024 12:55 Uhr... "verstörend schlechte Grundrisse"
Liebe(r) ...,
für diese vernichtende Kritik an den Kollegen des Siegerentwurfs würde mich mal eine genauere Begründung interessieren.
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mr-arcgraph | 12.03.2024 11:57 UhrArchitektur
scheint hier nur noch zweidimensional zu sein. Im Siegerentwurf haben die Fassaden zur Straße nichts mit denen zum Hof zu tun. Der zweitplatzierte Entwurf zeigt schon eher, daß Häuser, also dreidimensionale Gebilde entworfen werden.
Insgesamt ein luschiges Trauerspiel.
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... | 12.03.2024 10:30 Uhrwas für eine...
...biedere und provinzielle architektur mit verstörend schlechten grundrissen.
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Nikolaus | 12.03.2024 07:18 UhrMehr Detailgestaltung beim Eckbau
Der Eckbau des Siegerentwurfs ist vom Ansatz her gut, aber ich wünsche mir mehr Mut zum Detail. Ähnlich wie bei der Alten Post scheint man irgendwie Angst davor zu haben, die Fassade differenzierter auszugestalten. Das würde der Sache aber gut tun.
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arcseyler | 11.03.2024 19:03 Uhr.....
Um die Individualität noch mehr zu betonen hätte jeder Zweibünder in der Straßenfassade über der Sockelzone entsprechend der Wohnung noch mal geteilt werden können. Das hätte eine originelle Vertikalität ergeben, einen erfrischenderen Rhythmus.
Wenn schon herunterbrechen, dann auch auf die Wohnung und nicht auf das Treppenhaus. Auf den Bewohner, nicht den Eigentümer. Das hätte den bürgerlichen Maßstab betont, auf den Potsdam so wert legt mit seinem Holländerviertel.
Vielleicht mit Farbe.
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maestrow | 11.03.2024 18:50 UhrWettbewerb
um was oder wozu? Potsdam im kleinmaßstäblichen Graublockvariantenrausch.
1
Hinrich Schoppe | 11.03.2024 16:33 UhrTraurig
Selbst auf den beschaulichen Visualisierungen wird deutlich, dass das falsche Gebäude abgerissen wird. Maßstabssprung ist doch sonst immer das Thema in good old Potsdam! Wenn es in den Kram passt natürlich.
Und wenn schon hätte ich mir etwas mehr Mut - oder Chuzpe - im Sinne von LRO gewünscht. Friede seiner Asche. Der dritte Platz zeigt ein wenig in die Richtung, was mit etwas Humor erreicht werden kann. Aber natürlich nicht in Potsdam. Wo kämen wir denn da hin?
Das darf schon seine preußische Ordnung haben.
Danke.
1. Preis: vielmo architekten (Stuttgart)
2. Preis: huber staudt architekten (Berlin)
ein 3. Preis: hope Architekten (Hamburg) und Johannes Arolt Architekt (Berlin)
ein 3. Preis: 03 Arch. (München)
Bildergalerie ansehen: 22 Bilder
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Alexander | 13.03.2024 15:54 Uhr@ ...
Danke für die Rückmeldung!
Auch wenn ich das nicht ganz so kritisch sehe wie Sie, kann ich Ihre Argumente nachvollziehen. Mehr von dieser fundierten inhaltlichen Auseinandersetzung würde dem Kommentarbereich des Baunetz guttun.