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30.09.2019
Hascher Jehle gewinnen
Wettbewerb Volkstheater Rostock
Der Ausschreibung für den Theaterneubau in Rostock ging 2015 ein städtebaulicher Wettbewerb für die Neuordnung der zentralen Areale Am Bussebart und Stadthafen voraus. In seinem Zusammenhang legte die Stadtverwaltung den Standort eines möglichen Theaterneubaus Am Bussebart fest. Die Lage für das zukünftige Volkstheater ist prominent, städtebaulich jedoch bisher ungefasst: Wo heute Autos zwischen Stadthafen und Lange Straße parken, sollen zukünftig Schauspiel, Oper, Musik und Tanz in einem zeitgemäßen Vier-Sparten-Theater dargeboten werden. Für den nichtoffenen Realisiserungswettbewerb qualifizierten sich zehn Büros. Die 13-köpfige Jury unter Vorsitz von Peter Eickholt (Architekt, Neckarsteinach) und mit Sachpreisrichter Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen vergab schließlich folgende Platzierungen:
- 1. Preis: Hascher Jehle Assoziierte (Berlin)
- einen 3. Preis: Bez + Kock Architekten Generalplaner (Stuttgart)
- einen 3. Preis: pfp architekten (Hamburg).
Des weiteren nahmen folgende Büros an dem Wettbewerb teil:
- Dietrich | Untertrifaller Architekten (Bregenz)
- Max Dudler Architekten (Berlin)
- gmp Generalplanungsgesellschaft (Berlin)
- asp Architekten (Stuttgart)
- Architecture-Studio (Paris)
- DFZ Architekten (Hamburg)
- vielmo architekten (Berlin)
„Selbstbewusst, elegant und sensibel“ reagiert der Siegerentwurf von Hascher Jehle Assoziierte laut Jury auf die stadträumlichen und topografischen Besonderheiten des Ortes. Vor allem die Grundrissorganisation, das Nutzungskonzept und die allseitige Fernwirkung der begehbaren Gebäudeskulptur wird vom Preiskomitee positiv hervorgehoben. Bei dem drittplazierten Entwurf von Bez + Kock Architekten gefiel der markante, klar und kompakt geformte Baukörper sowie die Gliederung des Theaterplatzes. Der ebenfalls drittplazierte Entwurf von pfp architekten ergänzt laut Juryprotokoll die westliche Torsituation der repräsentativen Lange Straße und bietet eine durch auskragende Körper wohlproportionierte und differenzierte Fassadengestaltung des „gläsern schimmernden Kubus'“.
Trotz klarer Hierarchisierung der drei Preisträger geht der städtische Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock (KOE) mit allen dreien gleichsam in Verhandlung. Mit einem der Büros soll schließlich ein Planungsvertrag geschlossen werden, der das beauftragte Büro bis zur Genehmigungsplanung bindet. Bis Ende diesen Jahres sollen die Verhandlungen abgeschlossen sein, die Umsetzung des Theaterneubaus wird vorraussichtlich die KOE selbst übernehmen. Man rechnet mit einem Baubeginn 2022.
Text: Carolin Lichtenstein
Die Entwürfe werden vom 7. bis zum 11. Oktober im Foyer des Rostocker Rathauses ausgestellt, danach können sie noch bis zum 25. Oktober in den Räumen der RGS, Am Vögenteich 26, besichtigt werden.
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1. Preis: Hascher Jehle Assoziierte, Ansicht Stadthafen
Ein 3. Preis: Bez + Kock Architekten Generalplaner, Ansicht Stadthafen
Ein 3. Preis: pfp architekten, Ansicht Stadthafen
1. Preis: Hascher Jehle Assoziierte, Ansicht Lange Straße
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