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06.04.2017

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Glattes Glas für den Maschinen-Bau

Wettbewerb Uni-Klinik Aachen entschieden


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Es ist eines der größten Krankenhausgebäude Europas und eine gigantomane Maschine: Aus der 257 Meter langen und 134 Meter breiten Stahlbetonskelettkonstruktion des Universitätsklinikums Aachen ragen 24 Treppenhausschächte wie Schornsteine heraus. Durch seine sichtbare Gebäudetechnik und repetitiven Formen wird der Bau aus den frühen Siebzigerjahren als Vertreter der sogenannten „technischen Moderne“ gesehen und mit prominenten Beispielen wie dem Centre Georges Pompidou in Paris verglichen. Keine leichte Aufgabe also für die Teilnehmer eines beschränkten Wettbewerbs zur Erweiterung des Uni-Klinikums, dem seit 2008 unter Denkmalschutz stehenden High-Tech-Gebäude von Weber, Brand + Partner (Aachen) einen würdigen Anbau beizustellen.

Die Stadt Aachen und das Uniklinikum wollten mit dem Wettbewerb Lösungen für den Neubau eines zentralen OP-Bereichs inklusive neuem Eingangsfoyer finden. Das Projekt ist dabei ein wichtiger Baustein zur Optimierung der Krankenversorgung in Aachen. Moderne OP-Strukturen mit 31 Operationssälen und angeschlossene Intensivstationen mit insgesamt 50 Betten sollen entstehen. Die Nutzfläche soll rund 14.000 Quadratmeter betragen und größtenteils unterirdisch angeordnet sein. Insgesamt zwölf geladene Büros nahmen an dem Wettbewerb teil.

Die Jury – bestehend aus Vertretern der Stadt und verschiedener Abteilungen des Klinikums sowie Fachpreisrichtern wie dem Aachener Stadtplaner und Architekten Jochen König (Juryvorsitzender) oder den Architekten Kunibert Wachten (Dortmund) und Peter Heinen (Aachen) – prämierte schließlich die eingereichten Vorschläge in folgender Reihenfolge:



Anders als die Entwerfer des Hubschrauberlandeplatzes, der seit 2010 im auffälligen Pavillon-Stil der Fünfziger vor dem High-Tech-Bau steht, reagierten alle teilnehmenden Büros auf die Imposanz des Bestands mit Zurückhaltung. Anstelle einer selbstbewussten formalen Geste konzentrierten sich die Teilnehmer auf die Komplexität der Aufgabenstellung. Schließlich wird auch die ARGE HENN + C.F. Møller Architects für ihren pragmatischen Ansatz, die klare Grundrissorganisation und das „schlüssige Gesamtkonzept von Städtebau, Landschaft und Funktion“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Obwohl die Jury noch einen stärkeren materiellen und gestalterischen Bezug zum Bestand wünscht, empfiehlt sie den prämierten Entwurf zur Realisierung. (sj)


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1. Preis: ARGE HENN + C.F. Møller Architects

1. Preis: ARGE HENN + C.F. Møller Architects

2. Preis: Hascher Jehle Planen und Beraten

2. Preis: Hascher Jehle Planen und Beraten

3. Preis: PL Architekten

3. Preis: PL Architekten

Anerkennung: gmp • Gerkan Marg und Partner

Anerkennung: gmp • Gerkan Marg und Partner

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