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22.05.1999

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Berliner in Bestform

Wettbewerb Kleiner Schloßplatz in Stuttgart: Keine endgültige Entscheidung


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Am 21. Mai 1999 wurde das mit Spannung erwartete Ergebnis des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs für den Kleinen Schloßplatz in Stuttgart bekanntgegeben - ein endgültiger Sieger steht jedoch noch nicht fest.
Die prominent besetzte Jury unter Vorsitz von Max Bächer (Darmstadt) plazierte drei Entwürfe gleichberechtigt in einer ersten Preisgruppe (jeweils 75.000 Mark): die Arbeiten der Büros Hascher + Jehle, Hanno Chef (für Heinle, Wischer und Partner) und Johann Überlackner, alle aus Berlin. Diese Teilnehmer sollen auf Basis ihrer bisherigen Konzeption die Entwürfe in einem offenen Verfahren weiterbearbeiten. Nach persönlichen Kolloquien, zu denen Fachpreisrichter herangezogen werden, soll das gesamte Preisgericht eine endgültige Entscheidung treffen.
Eine zweite Preisgruppe (jeweils 37.500 Mark) bilden die Arbeiten von Martin Schodder / Beckus Beckmann (Stuttgart) und Hans Kleyn (Biberach). Angekauft werden die Entwürfe von Volker Busse / Andreas Geitner (Düsseldorf), Alexander Scheel (Waiblingen), Lehen drei (Stuttgart) und Ferdinand Heide (Berlin, jeweils 15.000 Mark).
Als Begründung für den Aufschub der Entscheidung nannte Bächer die „sensible Stelle, die außergewöhnliche Lage und die außerordentlich schwierige Aufgabenstellung“. Die eingereichten Ansätze seien in Bezug auf ihren Umgang mit dem fließenden, offenen Stadtraum und die Ausformulierung von Baukörper und Platzsituation sehr unterschiedlich.
Oberbürgermeister Wolfgang Schuster betonte noch einmal den entschiedenen Willen der Stadt, den Bau (der in Stuttgart anhand bereits früher durchgeführter Wettbewerbe seit mehreren Jahren heftig diskutiert wird) auch zu realisieren: 50 Millionen Mark seien vom Gemeinderat für das Vorhaben bewilligt.
Der Wettbewerb war im November 1998 ausgelobt worden; aus 341 eingereichten Vorschlägen wurden im Februar 1999 25 zur zweiten Phase zugelassen. Zu erarbeiten waren Vorschläge für einen Neubau der Galerie der Stadt Stuttgart in Verbindung mit Flächen für kommerzielle Nutzungen am Kleinen Schloßplatz - dem überaus umstrittenen „Betongebirge“, das Ende der sechziger Jahre von den Architekten Max Bächer, Walter Belz und Hans Kammerer an der Stelle des Kronprinzenpalais errichtet und 1993 durch eine „temporäre“ Freitreppe erstmals ansatzweise in den Stadtraum integriert wurde.

Die zur zweiten Runde des Wettbewerbs zugelassenen Arbeiten sind bis zum 10. Juni 1999 im Stuttgarter Rathaus ausgestellt.

Weitere BauNetz-Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Kleiner Schloßplatz“.


 
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