Der Architekturpreis der Westhyp-Stiftung für vorbildliche Gewerbebauten 2004 ist mit einer Preisgerichtssitzung am 18. und 19. Oktober 2004 entschieden worden. Dies teilte der Auslober am 29. Oktober 2004 mit. Die Jury unter Vorsitz von Hans Busso von Busse, an der unter anderem die Architekten Dörte Gatermann, Helmut C. Schulitz und Kaspar Kraemer teilnahmen, entschied sich für folgende Preise und Auszeichnungen:
Preise (je 4.000 Euro)
- PASD Architekten Feldmeier - Wrede, Hagen: Zeche Nordstern, Gelsenkirchen
- Anin ° Jeromin ° Fitilidis & Partner, Düsseldorf: Büro Gelsenwasser, Gelsenkirchen
- ASTOC Architects & Planners, Köln: Bürogebäude am Holzhafen, Hamburg
Auszeichnungen (je 2.000 Euro):
- h.e.i.z. Haus, Dresden: Weingut Schloss Wackerbarth bei Radebeul
- Dominik Dreiner, Gaggenau: Gewerbegebäude Gaggenau
- Ackermann & Partner, München: Wischerwerk, Bietigheim-Bissingen
- Feuerstein + Gerken, München: Bürogebäude Supfina, Remscheid
Die WestHyp-Stiftung lobt seit 1992 den „Architekturpreis für vorbildliche Gewerbebauten“ aus. Der Preis wird für in Deutschland gelegene Gebäude mit gewerblicher Nutzung verliehen. Hierzu zählen insbesondere Geschäfts-, Verwaltungs-, Sozialbauten und Produktionsstätten. Ebenso zugelassen sind Umbauten und Bauten mit Mischnutzung. Da zunehmend Projekte in gemeinsamer öffentlich-privater Trägerschaft (Public Private Partnership) umgesetzt werden, wurde der Wettbewerb 2004 erstmals auch Gewerbeobjekten zugänglich gemacht, deren Bauherren formal der öffentlichen Hand zuzurechnen sind.
Im Mittelpunkt dieses Wettbewerbs steht der Anspruch qualitätsvoller Architektur mit ökonomischen und ökologischen Zielen bei gewerblichen Bauaufgaben. Nicht zugelassen sind Bauten für kulturelle oder sportliche Veranstaltungen, Verkehrsbauwerke und Objekte mit einem ausgeprägt repräsentativen Charakter.
Der Auslober stellte bei den diesjährigen Einreichungen insgesamt, auch bei den nicht ausgezeichneten Arbeiten, einen eindeutigen immobilienwirtschaftlichen Trend fest: „Die Umnutzungs- Ergänzungs- und Erweiterungsinvestitionen liegen weit vorn, gefolgt noch von den Handelsimmobilien. Eine besondere Entwicklung ist weiterhin auch im Logistikbereich zu verzeichnen. Der reine/singuläre Neubau von Gesamt-Büros und Gewerbeanlagen geht gravierend zurück.“