Am 12. Dezember 2001 wurde in Osnabrück der Weser-Ems-Preis für Architektur und Städtebau der OLB-Stiftung entschieden. Der von der Oldenburgischen Landesbank gestiftete Preis wurde nach 1994 und 1997 bereits zum dritten Mal vergeben. Die Jury, der unter anderem Hilde Lèon, Axel Schultes und Werner Sobek angehörten, vergab zwei gleichrangige Preise und drei Auszeichnungen.
- 1. Preis (9.000 Mark): Projektgruppe OMP für den Umbau der Bauschule in Rastede, Ohlenbusch, Martens, Platz (Rastede)
- 1. Preis (9000 Mark): Gigon Guyer (Zürich) für das Projekt „Museum und Park Kalkriese“ in Bramsche (nebenstehende Abbildung)
Auszeichnungen (je 4.000 Mark) gingen an folgende Projekte:
- Kultur- und Dienstleistungszentrum im ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerk Lingen/Ems, Heinrich Eustrup im Büro rde Architekten (Braunschweig)
- Neubau Einfamilienhaus Forsting, Wewelsiep Asipowicz Forsting Architekten Ingenieure (Berlin)
- Neubau Rathaus Vechta, AGH Arbeitsgemeinschaft Arnke Göken Häntsch (Berlin/Oldenburg)
An dem Umbau der Bauschule in Rastede lobte die Jury besonders die Reduktion und den „spielerischen Reiz“ der Maßnahme. Die Gruppe OMP habe mit geringen Mitteln in einem denkmalgeschützten Gebäude einen multifunktionellen Raum eingerichtet, heißt es in der Begründung.
Das Museum und Park Kalkriese sei als Archäologiepark „vorbildlich und einprägsam“, urteilte die Jury über das Projekt des Züricher Büros Gigon Guyer. „Die behutsame Einbindung des Museums in den Landschaftsraum, die zurückhaltende, ästhetisch ansprechende und informative Sichtbarmachung der historischen Ereignisse“ seien konzeptionell und in der Ausführung überzeugend, erklärte die Jury.