Es kommt nicht oft vor, dass Architekten ein Gebäude sanieren, das sie vor 55 Jahren selbst gebaut haben. In Düsseldorf haben HPP Architekten das Dreischeibenhaus von HPP Architekten modernisiert: Es war damals von den Architekten Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg mit den Mitarbeitern Fritz Eller, Robert Walter und Erich Moser geplant worden. Anfang des Jahres waren die Arbeiten abgeschlossen, Ende Januar wurde das Dreischeibenhaus offiziell wiedereröffnet. Das Ergebnis ist vorbildlich. Auf der Immobilienmesse MIPIM in Cannes wurde das Hochhaus diesen März als weltbestes saniertes Gebäude ausgezeichnet.
Das DBZ Werkgespräch stellt das Projekt Dreischeibenhaus nun in Köln und in Stuttgart vor. Claudia Roggenkämper von HPP Architekten aus Düsseldorf spricht über den Bauprozess, die komplizierte Baustellenlogistik und Überraschungsmomente sowie auch über die Zusammenarbeit mit verschiedenen Herstellern.
Die Fassade wurde zum Beispiel unter strengster Berücksichtigung des Denkmalschutzes an die heutigen energetischen Standards angepasst, indem in den Bürobereichen geschossweise eine zusätzliche Primärfassade von innen eingesetzt wurde. Die äußere tragende Fassadenkonstruktion inklusive des Brüstungselements blieb unangetastet, so dass das bekannte Bild mit geöffneten bzw. geschlossenen Sonnenschutzlamellen weiterhin besteht. Ebenso konnte auch das Foyer in seinem Originalzustand erhalten bleiben.
Die Moderation hat Sarah Centgraf aus der DBZ Redaktion.
Werkgespräch: Donnerstag, 10. Dezember 2015, 18 Uhr
Ort: Universität Stuttgart, Keplerstraße 11, Stuttgart
Werkgespräch: Dienstag, 15. Dezember 2015, 18 Uhr
Ort: TH Köln, Claudiusstraße 1, Köln
Zum Thema:
Mehr Informationen und Anmeldung unter: www.dbz.de
Objektbericht Dreischeibenhaus im Baunetz Wissen Bauphysik