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01.11.2018
Ende Gelände
Werkbundstadt Berlin ist gescheitert
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Tine Wittler | 06.11.2018 15:43 Uhr@Lebenszeit / beinbaumler
...eine Verschwendung von Lebenszeit ist es ja nur dann, wenn keine - oder nicht die richtigen - Rückschlüsse aus dem Projekt gezogen werden...
Und mal ganz unter uns: so richtig innovativ war das Konzept dann auch nicht. Die insgesamt überwiegend konservativ anmutenden Gestaltungsansätze genügen vielleicht dem Zeitgeit, nicht jedoch dem Werkbundgedanken wie einst erdacht.
Was bleibt ist ein schönes Modell. Viele Köche und eine Suppe die den Verköstern nicht geschmeckt hat.
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beinbaumler | 06.11.2018 00:25 UhrMehr Bildung für Investoren, bitte
Kaum Bildung in Ästhetik, immer nur Geld Geld Geld. Immer geht es um Gewinn. Profit ohne Ende, anstatt etwas mit Qualität zu schaffen.
Was für eine Verschwendung von Lebenszeit für Architekten. Schade.
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Lars K | 04.11.2018 19:52 UhrWerkbundqualität
Lieber Kaiser,
nu' rassel doch mal leiser.
Mir ist unklar, was Sie genau unter den vermissten Werkbundqualitäten verstehen. Aber Retro kann man dieses Quartier sicher nicht nennen. Weder im Städtebau noch in der Architektur. Gut, die Nöfer/Kollhoff/Albers-Fraktion überwiegt, aber mir hatte an der Idee die Mischung gut gefallen: Von Thomas Kröger, LRO bis Arno Brandlhuber war da ein breites Spektrum drin, das ich gerne als "Stadt" nebeneinander gesehen hätte. Wen oder was vermissen Sie da also genau? Patrik Schumacher vielleicht oder Ole Scheeren?
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Kaiser | 02.11.2018 16:37 UhrWerkbundqualität
Ganz ehrlich, mir war die ganze Zeit schleierhaft, welche "Werkbund-Qualitäten" mit dem städtebaulichen Entwurf verbunden gewesen sein sollten...von den autistischen Architekturen mal ganz zu schweigen! Vielleicht besteht ja jetzt die Chance, einen den heutigen Ansprüchen gerechten Städtebau zu realisieren. Unsere Retro-Spezialisten können ja die Frankfurter Altstadt weiter basteln...
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Moppelhuhn | 02.11.2018 15:26 UhrSo ein "Architektur-Zoo" ...
... ist doch nichts schlechtes ... sieht fast aus wie eine richtige Stadt ... so einen Abwechslungsreichtum hätte man sich mal in der Europa-City an der Heidestraße gewünscht ...
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solong | 02.11.2018 10:29 Uhr... lernt es doch endlich ...
... liebe kollegen ... euphorie + engagement an der falschen stelle ... ist mir nicht fremd ... aber es gilt im leben zu lernen ... nicht jeder "finanzzecke" hinterher zulaufen ... hier wurde von einer "kleinen investorenbude" geschickt verstanden ... mit dem label "werkbund berlin" zu ködern ... und wir sind darauf reingefallen ... wobei wenige "klicks" im internet offenbaren ... das die plusbau ... eine "kleine investorenbude" ist, mit projektvolumen so um die 15. Mio und so ein projekt garnicht stemmen können ...
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latimer | 01.11.2018 20:10 UhrEnde Gelände
Eine kleinteilige Parzellierung ist mit den klassischen Investoren und Projektentwicklern nicht zu machen.
Und falls man davon noch träumen sollte: Auch der soziale Wohnungsbau der 20er Jahre bis heute hat mit Kleinteiligkeit noch nie was am Hut gehabt.
Solche Strukturen kann die Stadt nur mit einer entsprechenden Festlegung von oben oder mit Bauherrengemeinschaften herstellen. Daran wäre nichts auszusetzen gewesen, wäre aber eine an mittelständischen Interessen ausgerichtete Strategie gewesen. In der populistischen Stadtpolitik von heute scheint das, zumindest in diesem Bezirk, nicht möglich gewesen zu sein.
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Johann Maier | 01.11.2018 18:19 UhrGrübel
"Das Gelände ist seit Planungsbeginn im Jahr 2016 mehrmals verkauft worden."
Wer plant denn für ein Gelände, das ständig verkauft wird?
Vermutlich nur Genies, die wissen, dass jeder ihren und keinen anderen Entwurf braucht.
Oder hat man kollektiv eine Vertragsklausel vergessen?
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mehmet | 01.11.2018 17:07 Uhrschade
klar, optisch ist das schon ein kleiner architektur-Zoo. man sieht gut, was passiert, wenn jeder macht was er will.
dennoch wäre das ein experiment gewesen, das die Stadt gut gebraucht hätte. einfach mal dicht bauen!
um den helmholtzplatz in prenzlauer berg herrscht eine der höchsten baulichen dichten in europa, ist er deswegen unattraktiv? im gegenteil.
daher, vielleicht sollen manchen Experiemente einfach nicht sein. was wäre gewesen, wenn es erfolgreich wäre?
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ixamotto | 01.11.2018 16:53 UhrFrage
Frage mich auch, warum da die Senatsverwaltungen (SenFin und SenStadt) nicht auf den Plan treten. Die Entwicklung einer prominenten Stelle direkt an der Spree könnte man doch vielleicht - auch im Kontext von Grund- und Bodenspekulation und fehlendem bezahlbaren Wohnraum - als Maßnahme von übergeordneter Bedeutung für das Land Berlin deklarieren? Beim Planwerk Innenstadt wurde sowas ständig gemacht, um die alleinige Entscheidungskompetenz der Bezirke zu beschneiden und das war auch 'nur' ein Leitbild...
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dciudin | 01.11.2018 16:44 UhrKleingeister
Schon beim Lesen der Namen der neuen Investoren "Baywobau", "Investa" usw. wird klar, dass mit diesen kleingeistigen, engstirnigen, profitgeilen Unternehmen nichts wird! Das kennen wir nur zu gut, hier in München!
Dichte Stadt an der Spree, geplant von 32 Architekten nach Qualitätsmaßstäben des Werkbundes - die Werkbundstadt Berlin wird ein Traum bleiben.
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staubmeier | 06.11.2018 18:34 UhrVerköster? ...
... genau!
was fehlt ist deren geschmacksbildung.
wurde ja bereits geschrieben.
aber eine suppe war das nicht.
sondern ein lustiger vorspeisenteller.