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02.02.2011

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Wohnliche Materialität

Weißes Haus in München fertig


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Noch im Dezember 2010 wurde dieses reduziert gestaltete Einfamilienhaus in München-Untermenzing fertig gestellt. Mit 185 Quadratmetern Wohnfläche kann es noch gerade als „Kleinod“ durchgehen. Der Entwurf für das „Haus im Garten“ stammt von dem jungen Münchener Büro neutardschneider* architekten.

Das Gebäude wurde als Gartenhaus in zweiter Reihe in einem weitläufigen Garten geplant, der sich durch einen alten Baumbestand aus Eichen, Ahorn und Birken auszeichnet und dem Grundstück einen parkähnlichen Charakter verleiht. Das Haus zeigt sich nach außen als ein reduzierter weißer Kubus mit wenigen, präzise platzierten großen Öffnungen. Diese orientieren sich größtenteils nach Süden und Westen hin zu den Baumgruppen des Gartens.
 
Man nähert sich dem Gebäude parallel der fensterlosen Ostwand, in der sich eine zweiflüglige Stahltür befindet. Der Minimalismus der großflächigen weißen Wände verstärkt den Eindruck eines monolithischen Blocks, der direkt aus dem Gelände zu wachsen scheint.
Den Besucher erwarten im zweigeschossigen Eingangsbereich und im offenen Treppenraum, der sich längs der Ostseite des Gebäudes über alle Geschosse zieht, karge unbehandelte Sichtbetonwände und Zementböden.

Alle dienenden Bereiche des Gebäudes wie Flure, Nassräume und Treppen haben keinen direkten Außenbezug, sondern werden nur über große Oberlichter belichtet. Die eigentlichen Wohnräume zeigen sich in Ihrer Materialität wohnlicher. Neben Betonflächen dominieren hier exakt detaillierte weiße Wandelemente und heimisches, massives Eichenholz.

Fotos: Maria Dorner


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

18

el em | 10.02.2011 20:44 Uhr

Wo ist der Fehler?

Ich möchte mich dem Kommentar Nr. 15 anschliessen! Neid und Missgunst prägen diese Kommentarseiten. Diese deutsche Architektenhaltung lässt mich würgen. Warum können wir unsere Kollegen nicht unterstützen, die guten Dinge hervorkehren, ja uns an dem Guten und Schönen erfreuen?! Mir ist diese traurige Einstellung schon bei der Schule von AFF und ebenso bei Magdeburg - danke Kollegen, dass Ihr es erwähnt - aber auch zahlreichen anderen Kommentarseiten aufgefallen. Die Haltung, die hier oftmals kritisiert wird, lässt im Tonfall Rückschlüsse der Haltung der Kommentarverfasser zu - und da sehe ich wirklich keine schöne Haltung gegenüber unseres Metiers! Es wird wirklich Zeit umzudenken. Freundlichst...

17

Aleksandar | 04.02.2011 19:32 Uhr

matter of choice

Wenn man sucht ihre Zaehne in solchem Bad zu putzen, dann das ok ist. Aber, wie die Kollege epmap gesagt hat, wie ist diese Gebaude so spezial? Wir haben viele Modernismus in die Vergangenheit gesehen und ich stelle eine Frage, gibt es noch etwas das wir im Zukunft scaffen koennten oder geht es zum unsere p[ersonliche Schaffung von Modernismus auf unsere Projekte?
Das Haus ist korrekt doch und liebe Gruesse an die Architekten, ich wuensche dass ich solche in meinem Lebens schaffen koennte.

16

django-r | 04.02.2011 11:02 Uhr

gefesselte Kinder

@grauweiss, die festgebundenen Kinder sind nicht ganz wörtlich zu nehmen :)

Im Ernst: Ich erlebe es oft, dass Innenarchitektur zu empfindlich ist (so ästhetisch sie ist - das Haus ist schön!!) und Kinder als Gäste deshalb extrem diszipliniert werden müssen.

Ich kann mir die Bewohner in diesem Haus auch sehr gut vorstellen - Kinder aber nur, wenn die Besitzer sehr tolerant gegenüber "Kollateralschäden" sind, und in einer gewissen Unordnung keinen Widerspruch zur Architektur sehen.

Viele Grüße.

15

grauweiss | 03.02.2011 18:26 Uhr

neidisch & gehässig

ich glaub's nicht. was für gehässige und missgünstige beiträge hier mal wieder zu lesen sind.

mir gefällt das haus oder zumindest das, was ich davon sehe. mir gefallen die ausführung, die proportionen, die einfachheit und tatsache, dass es sich abhebt vom banalen einheitsbrei an einfamilienhäuschen, wie sie normalerweise in deutschen landen auf grünen wiesen gebaut werden.

ach so, und das bewohner dieses haus bewohnen kann ich mir ebenso gut vorstellen.... ich sehe keine an stühle gefesselte kinder. sorry

14

Haase | 03.02.2011 17:24 Uhr

Haus

is das nicht letzte Woche schon drinne gewesen und stand in Magdeburg?

13

prinz charles | 03.02.2011 14:45 Uhr

delightful

I love it.
...completely changed my style.

12

sfb | 03.02.2011 13:43 Uhr

Weißes Haus

sehr schöne innenräume, der sichtbeton ist, sofern man das aus den bildern beurteilen kann, gut gelungen.
lediglich im bad hätte ich mir einen anderen boden gewünscht, aber das ist geschmackssache.
schade nur, dass das haus von aussen etwas zu kubisch und fast "lieblos" erscheint. nicht falsch verstehen, ich mag reduziertheit, aber hier passiert doch etwas zu wenig.
wäre schön, wenn es mehr von solchen bauherren gäbe!

11

django-r | 03.02.2011 13:41 Uhr

Da fehlt doch was?

Ja - der Bewohner! Wenn ich mir eine Familie mit drei Kindern vorstelle (die es wahrscheinlich leider eher nicht sein werden), dann kommt endlich etwas Leben in die weiße Bude. Dann hätte das ganze einen Sinn, nämlich als funktionaler, reduzierter Hintergrund für die Hauptsache, das Leben nämlich.

Die Realität wird wohl eher so aussehen: die Kinder werden am Stuhl festgebunden, damit sie die schönen Oberflächen der Flurwände nicht betatschen oder gar verkratzen. Bitte belehrt mich eines Besseren, es wäre so schön!!

10

fjw | 03.02.2011 13:28 Uhr

zu 8

'Architektonische Avantgarde'? Das Gebäude ist okay, mehr nicht. Weisse Kiste mit funktionalem Grundriss, Flachdach, etwas Sichtbeton, ein bisschen warmes Holz, horizontale Fenster und ein Oberlicht. Das setzt leider noch keine 'Massstäbe'?! Der Sichtbeton kann sich nicht entscheiden, er ist weder edel (Zumthor), noch rauh (Trafostation). Nicht nur die Eingangstür verkommt zur ästhetischen Metapher. Ich würde eher sagen es fällt in die Kategorie 'Konservativer Modernismus'. Eine Architektur, die es, nach fast hundert Jahren Bauhaus, endlich in die Zeitschrift 'Schöner Wohnen' schaffen wird - mehr nicht.
Wirklich bemerkenswert sind dafür die Bäume auf dem Grundstück - herrlich - die Obstbäume werden bald zu blühen beginnen!

9

Akki | 03.02.2011 12:59 Uhr

Kühle

Naja, Neonlicht und schlecht gemachter Sichtbeton....der Eine assoziiert "Wohnlichkeit", der andere den Charme einer Tiefgarage...

Wo ist die Qualität ? Beim innenliegenden Bad im EG etwa ? Beim banalen OG-Grundriss ?

Avantgarde kann ich hier beim besten Willen nicht erkennen, aber von mir aus.....Avantgarde war schon oft eher Sackgassenorientiert als "weiterführend"..., wohin denn auch ?

Da halt ichs lieber mit dem Prinzen

8

ARA | 03.02.2011 10:20 Uhr

das setzt Maßstäbe

Das Haus geht in seiner gradlinigen Konsequenz weiter, als die Masse des kubischen Einfamilienhausbaus, das ist Avantgarde. Das Bad ist in kaltem Licht fotografiert, mich würde die Stimmung interessieren, die durch das Tageslicht von oben (?) entsteht.
Mit der Bemerkung "Trafohäuschen" wäre Prinz Charles sicher einverstanden, wer keine Bewegung in der Architektur wünscht, kann es sich so einfach machen.
Architektonische Avantgarde, Kompliment!



7

biene | 02.02.2011 21:28 Uhr

weitwinkel

reduzierte Kühle mit Sorge fürs Detail.
Und mit einem schicken Weitwinkelobjektiv wird aus jeder Hütte ein Palast.

6

stephan s | 02.02.2011 19:46 Uhr

re gartenhaus

ich finde das haus ansprechend !

5

Lamaa | 02.02.2011 18:52 Uhr

Neid

Da sind wohl ein paar Kollegen neidisch auf das schöne Häuschen.
Sehr schöne Ausführung / Details.
Herzlichen Glückwunsch an die Planer und die ausführenden Firmen!!!

4

epmap | 02.02.2011 16:33 Uhr

Gartenhaus

Es stellt sich mir die Frage, wann und warum und um was zu zeigen, sucht die Redaktion ein Beispiel aus, Was ist denn an diesem Haus "dran"? Es ist völlig normal oder auch bescheuert. Trafostation ist nicht schlecht.

3

dave | 02.02.2011 16:16 Uhr

zwischenstand

münchen 1 - magdeburg 0

2

archi | 02.02.2011 15:53 Uhr

Außen...

weiß Innen kalt und mit sehr schönen Details!

1

martin s | 02.02.2011 15:46 Uhr

Okay...

....wenn man es gut fotografiert, ist durchaus etwas rauszuholen.
Dann hätte ich jedoch Bild 2 weggelassen, solche Trafostationen stehen hier zu Hauf herum....auch in Verbindung mit dem schicken Zaun.
Und wenn ich mir vorstelle, an grauen Tagen wie heute früh aufzustehen und in diesem Bad die Zähne zu putzen....grusel.
Wie gesagt, etwas für Heftchen.

 
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