„Weniger Ästhetik, mehr Ethik“ lautete das Thema der siebten Architekturbiennale in Venedig. Daran angelehnt stellt das Weißenhof-Symposium in diesem Jahr die Frage, ob und wie ethische Aspekte und Problemstellungen in ästhetischen Konzepten reflektiert und verhandelt werden können. Bedingt „more ethics“ immer einen Ansatz, der „less aesthetics“ bedeutet? Oder könnte nicht gerade „more aesthetics“ ein Nachdenken über ethische Verantwortungen und Dimensionen in Architektur, Kunst und Design erschließen und befördern?
In drei Sektionen werden Projekte und Positionen aus Kunst, Architektur und Design vorgestellt, die sich ethischen Fragen stellen und ästhetische Antworten suchen oder bewusst verwerfen. Unter der Fragestellung „Ethics in Aesthetics?“ diskutieren am 6. Dezember 2011 internationale Referenten:
- Annett Zinsmeister, ABK Stuttgart
„Ethics in Aesthetics?“
- Rainer Leschke, Universität Siegen
„Der schöne Schein des Guten und die Güte des schönen Scheins. Zum prekären Verhältnis von Ästhetik & Ethik“
- Renate Flagmeier, Werkbundarchiv Berlin
„Gute und schlechte Dinge aus der Perspektive des Deutschen Werkbundes“
- Johan Holten, Kunsthalle Baden-Baden
„Geschmack, der gute, der schlechte und der wirklich teure“
- Raphie Etgar, Museum on the Seam, Jerusalem
„Socio-political contemporary art as a medium of criticism and protest: The Museum on the Seam as a test case“
- Leiko Ikemura, Universität der Künste Berlin
„Was uns bewegt und was wir bewegen“
- Stephan Bohle, futurestrategy, Berlin
„It’s the design, stupid!“
- Cesare Peeren, 2012Architecten, Rotterdam
„Superuse“
Die Moderation haben
Sokratis Georgiadis (ABK Stuttgart) und
Felix Ensslin (ABK Stuttgart); zur Begrüßung spricht
Petra von Olschowski (ABK Stuttgart).
Symposium: 6. Dezember 2011, 9-20 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.
Ort: Vortragssaal, Neubau 2, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Am Weißenhof 1, 70191 Stuttgart
Zum Thema:
www.weissenhof-institut.abk-stuttgart.de
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