Ein idyllisches Fischerdorf an der katalanischen Mittelmeerküste, 28 Kilometer südlich der französisch-spanischen Grenze an der Costa Brava: Port de la Selva heißt der Ort mit nicht einmal 1.000 Einwohner*innen, der – typisch Mittelmeerraum – von kleinen, weißen Häuser geprägt wird. Vor einiger Zeit entstand hier, direkt am Strand gelegen, eine weitere strahlend weiße Villa, entworfen vom katalanischen Architekturbüro OAB. Office of Architecture aus Barcelona.
Das insgesamt fast 300 Quadratmeter große Einfamilienhaus liegt zwar im Zentrum des Ortes, verfügt aber trotzdem über den direkten Blick aufs Meer. Dicht an dicht stehen die Nachbarhäuser in den kleinen Gassen ringsherum. Um auf dem schmalen, langen Grundstück einen geschützten Privatraum zu bilden, entwickelt sich der Neubau um den innenliegenden, zentralen Patio herum. Zur Straße hin präsentiert sich das Wohnhaus zurückhaltend, während es zum Meer hin großzügige Öffnungen hat, sodass die Bewohner von allen drei Geschossen den Panoramablick auf die Küste genießen können. Und da der Bezug zum Meer so wichtig war, bekam die Villa auch einen dazu passenden Namen Seafront House.
Die terrassenartige Entwicklung des Hauses soll für eine bessere Belüftung und eine Belichtung des Grundstückes sorgen. Die offenen, fließenden Räume – beim Eintreten steht man beispielsweise direkt im Wohn- und Küchenbereich – seien ein Zitat der örtlichen Topologie der Fischerhütte, schreiben die Architekt*innen. Der nicht überdachte, von allen vier Seiten umschlossene Patio ist als ein geschützter Außenraum konzipiert und mit dem Obergeschoss über eine außenliegende Treppe verbunden. In letzterem befinden sich die Schlafzimmer und ein Atrium. Auf der dritten Ebene sind eine Bibliothek, ein Lounge-Bereich und eine überdachte Terrasse untergebracht. (mg)
Fotos: Alejo Baguè, Joan Guillamat
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Adr ian | 27.03.2019 09:42 Uhr...
wirklich schön und dabei mal keine vermeintliche Ökoarchitekutr im Naturschutzgebiet