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06.12.2016
Hanglage mit Bootsrampe
Wasserwacht in München von kunze seeholzer
Klare Bauaufgabe, klare Architektur, klarer See: Im Auftrag der Stadt München haben kunze seeholzer architekten eine Wachstation entworfen, die erfrischend simpel daherkommt. Der Neubau steht am südlichen Ufer des Lerchenauer Sees im Bereich einer Böschung.
Auf Funktion und Lage abgestimmt, hat das Münchner Büro eine einfache Raumanordnung entwickelt: Unten ist die Bootsgarage, darüber liegen Aufenthalts- und Einsatzräume. Dabei greifen die Architekten Höhenunterschiede des Ufers auf und nutzen die Hanglage als Rampe für die Boote, deren Garage direkt vom See aus bedient werden kann.
Die Aufenthalts- und Einsatzräume werden ebenerdig vom Uferweg, also oberseitig, erschlossen. Zum See hin ragt das Obergeschoss wie ein Kopf aus dem rumpfartigen Untergeschoss heraus. Die obere Etage schließt mit einer Fensterfront ab, so dass das Wachpersonal einen uneingeschränkten Blick auf das Wasser hat.
Dem funktionalen Aufbau folgt die Wahl der gestaltgebenden Materialien. Aus dem Hang heraus entwickelt sich der geschosshohe Betonsockel, auf dem in Holzständerbauweise die Wachstation ruht. Holz und Stein in der Form des Betons sind die prägenden Elemente des Baus. Sie finden sich auch in der Umgebung wieder: Auf dem mit Bäumen bewachsenen Ufergelände und gespiegelt im See. (sj)
Fotos: Jann Averwerser
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