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01.02.2011

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Scheibenfilterbau

Wasserreinigungsanlage in Göteborg


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Es ist wohl kaum zu bestreiten, dass die Skandinavier einfach einen besseren Geschmack haben als der Rest Europas – von der Straßenlaterne bis zum Küchenstuhl ist hier fast alles stilvoll und formschön gestaltet. Nun hat uns das schwedische Büro KUB Arkitekter (Göteborg) eine Wasserreinigungsanlage geschickt, die eleganter aussieht als so manches deutsche Hallenbad.

Das Ryaverket, so heißt das rund 2.700 Quadratmeter große Scheibenfiltergebäude, ist ein Erweiterungsbau der Stadt Göteborg zusammen mit der Gryaab AB, um den neuen Abwassernormen des Umweltgerichtshofes gerecht zu werden. Das scheinbar über den Wasserbecken schwebende Gebäudevolumen bildet den Abschluss der Reinigungsanlage. Doch sollte der Neubau nicht nur schick aussehen – durch den transparenten Baukörper wird auch das angrenzende Naturschutzgebiet Rya Wald deutlich wahrnehmbarer und spiegelt sich nun in den großen Fenstern des Industriebaus. Dunkle, schwere Materialien stehen im Kontrast zu hellen und leichten – gezielt haben die Architekten schwarze Keramikplatten und dunkelgrüne Betonwände als bewussten Kontrast zu der Glasfassade eingesetzt.

Die Reinigungsanlage besteht aus zwei großen Hallen, in denen die 40 so genannten Scheibenfilter installiert sind. Zwischen den Maschinenhallen befindet sich das Zentrum des Gebäudes, das ein Restaurant sowie einen Ausstellungsraum beinhaltet. Dieser Besucherbereich dient den täglichen Führungen, welche vor allem für Schulklassen veranstaltet werden. Der Wasserausfluss in diesem Showroom wurde von dem Künstler Pål Svensson gestaltet.

Aufgrund seiner besonderen Form wurde der Industriebau übrigens kürzlich (zusammen mit einem Wohnhaus in Landskrona und der Infektionsklinik in Mälmö) für den größten nordischen Architekturpreis, den Kasper Salin-Preis nominiert. Welche Kläranlage in Deutschland könnte das schon von sich behaupten...


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Kommentare
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1

Andrea | 02.02.2011 10:08 Uhr

positiv

wirklich gelungen- schöne Kläranlage!

 
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