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16.08.2011
Wie Moses in Holland
Wassergrabenbrücke in Brabant
9
moinsen | 17.08.2011 16:51 Uhr@spirit
finde ihre idee leider nicht besser.
es macht durchaus sinn, den schnittkanten volumen zu geben, anstelle scheinbar materiallos das wasser zu durchschneiden. erst so wird die idee begreifbar und ein weg ausformuliert. betrachten sie auch den formalen zusammenhang zu den hängen. ein aufstützen auf der brüstung wäre in ihrer version auch nicht gegeben und so würde der brücke die verweilqualität fehlen.
nein, ist schon gut so wie es ist!
8
Spirit | 17.08.2011 12:55 Uhr...hm
ich möchte gar nicht penibel sein -die bilder sind natürlich eindrucksvoll!- aber man hätte das thema in der umsetzung noch auf die spitze treiben können indem man keine sichtbare wasserschwelle zum gang herstellt und das wasser über die brüstung überlaufen kann...am boden des gangs wären dann z.b. kasemattenroste und die wasserführende ebene liegt darunter -trockene füsse also!- und das wenige wasser, was überschwappt wird wieder dem kanal zugeführt.
damit wäre der moses-effekt erst vollkommen, weil von der seite geblickt nur wasser und sonst nichts zu sehen wäre und die nutzer so erst glaubhaft "übers wasser gehen"...
aber auch so natürlich eine ganz feine, sinnliche sache...
7
Nightfly | 17.08.2011 12:31 UhrDie Kunst
die Architekur ausmacht ist nicht das neuerfinden, sondern das richtige zu kopieren.
6
moinsen | 17.08.2011 12:04 Uhrunter wasser
ach, häuser mit fenster gabs auch schon mal, trotzdem immer wieder gut, dass das kopiert wird! ;)
wunderbares projekt. kann mich florian nur anschliessen, die herleitung ist wirklich klasse (im gegensatz zu sonst oft verbreitetem architekten-geschwafel) und absolut nachzuvollziehen.
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PeM0 | 16.08.2011 17:46 UhrGrabensquelle
Schön, poetisch, sensibel, angemessen.
Nur...neu ist es keinesfalls. Wie oft in der ständig collagierenden "Architektur der Neuzeit" wurde hier direkt aus der Bildenden Kunst (mal wieder) abgekupfert.
Richardt Wilsons großartige Installation in der Saatchi Gallery, London 1991, Anfang 2010 wiederaufgebaut. Wesentlicher Unterschied: Wilson hat eine riesige, mit schwarzem Öl gefüllte Wanne in einem Innenraum (Loft) aufgebaut. Für die Kunstwelt ein unvergesserliches Erlebnis.
Aber was soll´s: verinnerlicht und gut interpretiert ist nicht gleich wie geklaut.
4
holländer | 16.08.2011 16:52 Uhrbrücke
holländer haben scheinbar den Drang, sich permanent unter der Wasserspiegel zu befinden...
Tolles Projekt / bilder..
3
florian | 16.08.2011 16:48 Uhr@jakob
gute bemerkung. lustigerweise würde ich jedoch das gegenteil behaupten gerade der schnitt und die begehbar-machung der wasserfläche macht doch einen körper aus dem wasser. das kind, das seine hand hinein hält, zeigt das eigentlich ganz gut. wäre der schnitt nicht da, wäre es einfach nur eine spiegelfläche.
die begründung finde ich übrigens das großartigste daran! in der tat: eine brücke über der verteidigungsanlagen hinweg wäre der wall-restaurierung sehr unangemessen gewesen!! große idee, schlichte, geniale umsetzung. gefeliciteerd.
2
Frank | 16.08.2011 16:05 UhrBrücke
Fantastisch ! In seiner Einfachheit und Schönheit nicht zu überbieten.
1
jakob | 16.08.2011 15:41 Uhrhalluziniert
ein wirklich witziges bauprojekt. witzig.
unsichtbar ist es hingegen ueberhaupt nicht. es uebt einen riesigen einfluss auf seine umgebung aus.
am zweifelhaftesten und zugleich bemerkenswertesten daran finde ich aber, dass durch diesen schnitt das wasser voellig seiner glaubwuerdigkeit beraubt wird. es wirkt auf einmal wie ein glasspiegel, nicht mehr wie ein koerper.
cool! aber bitte nicht nachahmen. einmal reicht. von jetzt an bitte wieder schoene metallbruecken!
10
spirit | 18.08.2011 13:53 Uhrsehe ich anders
@moinsen
hm, also Ihre argumentation / betrachtung ist für mich eben genau die einzige wesentliche schwächung des insgesamt doch starken entwurfsgedankens.
aber lassen wir es doch einfach so stehen: 2 unterschiedliche betrachter ergeben ja in der regel sowieso immer mindestens 3 verschiedene meinungen...