RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wakkerpreis_2022_fuer_Meyrin_im_Kanton_Genf_7821354.html

14.01.2022

Zurück zur Meldung

Bauerndorf und Satellitenstadt

Wakkerpreis 2022 für Meyrin im Kanton Genf


Meldung einblenden

Seit 1972 vergibt der Schweizer Heimatschutz den Wakkerpreis. Er ist eine Institution, die dieses Jahr somit 50-jähriges Jubiläum feiert. Namensgeber ist der 1972 verstorbene Genfer Bankier Henri-Louis Wakker, der einen Großteil seines Vermögens dem Schweizer Heimatschutz vermachte. Seitdem wird der mit 20.000 Franken dotierte Preis jährlich an Gemeinden verliehen, die „bezüglich Ortsbild- und Siedlungsentwicklung besondere Leistungen vorzeigen können.“ Zu den seit jeher angewandten Kriterien gehören unter anderem der Umgang mit öffentlichem Raum, überdurchschnittliche architektonische Qualität sowie der Landschafts- und Umgebungsschutz.

In diesem Jahr wurde der Preis an die 26.000 Einwohner*innen starke Gemeinde Meyrin im Kanton Genf vergeben, die in den letzten Jahrzehnten eine beispielhafte Entwicklung vorgelegt hat. Ursprünglich ein Bauerndorf, wuchs die Bevölkerung seit 1950 um 1.200 Prozent. Insbesondere hob der Heimatschutz den Umgang sowohl mit dem historischen Dorfkern als auch mit der in den 1960er Jahren erbauten Nouvelle Cité hervor. Der Gemeinde sei es hier gelungen, mit der Weiterentwicklung die „ortsbildprägende Struktur der Satellitenstadt“ zu erhalten. Durch Aufstockungen und ein neues Energie- und Wärmenetz wurde sie an heutige Vorgaben angepasst und damit auch das „herausfordernde Erbe der Autostadt der Moderne in eine nachhaltige Zukunft des Langsamverkehrs und des öffentlichen Verkehrs überführt.“

Doch auch neue Initiativen und Projekte wie das Ökoquartier Les Verges und die dortige Schule École Les Vergers trugen zur Entscheidung bei, außerdem der Umgang mit den denkmalgeschützten Gebäuden Villa du Jardin Botanique alpin und der Maison Vaudagne, die sich mit der derzeitigen Renovierung zu sozialen Zentren entwickeln. Meyrin hätte „exemplarisch bewiesen, dass hohe Baukultur gekoppelt an Klimaverträglichkeit und Biodiversität über die Jahre hin erreicht und gepflegt werden kann“, so der Geschäftsührer des Schweizer Heimatschutzes Stefan Kunz. (sla)


Zum Thema:

www.heimatschutz.ch


Auf Karte zeigen:
Google Maps


 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.



Die Struktur der Satellitenstadt wurde erhalten und das Erbe der Autostadt in eine nachhaltige Zukunft überführt.

Die Struktur der Satellitenstadt wurde erhalten und das Erbe der Autostadt in eine nachhaltige Zukunft überführt.

Das Ökoquartier Les Verges wurde durch partizipative Prozesse mit der Bevölkerung zusammen gestaltet.

Das Ökoquartier Les Verges wurde durch partizipative Prozesse mit der Bevölkerung zusammen gestaltet.

Unter Denkmalschutz stehende Gebäude wie die Villa du Jardin Botanique alpin oder die Maison Vaudagne werden als soziale Zentren umgenutzt.

Unter Denkmalschutz stehende Gebäude wie die Villa du Jardin Botanique alpin oder die Maison Vaudagne werden als soziale Zentren umgenutzt.

Bildergalerie ansehen: 9 Bilder

Alle Meldungen

<

14.01.2022

Angedockt am Pont Neuf

Seine-Brücke zwischen Limay und Mantes-la-Jolie von Dietmar Feichtinger Architectes

14.01.2022

Geträumtes Basel

Ausstellung ungebauter Projekte

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?
vgwort