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17.04.2013

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Arena Fonte Nova

WM-Fußballstadion in Brasilien von Schulitz eingeweiht


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Es kommt nicht alle Tage vor, dass eine leibhaftige Staatspräsidentin sich die Schuhe auszieht und mit einem Torschuss ein neues Stadion einweiht: So geschehen am 7. April 2013 in Salvador da Bahia in Brasilien. Dort wurde die „WM 2014 Arena Fonte Nova“ eingeweiht. Der Entwurf stammt von dem Braunschweiger Büro Schulitz Architekten, das in Zusammenarbeit mit Setepla (Sao Paulo) im September 2008 einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte. Das Stadion verfügt über 50.000 Sitzplätze. 2014 werden hier sechs WM-Spiele ausgetragen.

Der Tradition verschiedener brasilianischer Stadien folgend, wurde die neue Arena Fonte Nova in Hufeisenform mit einer Öffnung nach Süden geplant. Durch die Öffnung steht das Stadion im direkten Bezug zum südlich gelegenen See. Diese Form erlaubt nicht nur eine gute Durchlüftung des Stadions, sondern ermöglicht eine ganzjährige Nutzung für verschiedenste Veranstaltungen: Auch während der Fußballsaison ist auf der freien Fläche der südlichen Öffnung der Auf- und Abbau einer Bühne für Konzerte und Theater möglich, so dass Konzertveranstaltungen unabhängig von der Fußballsaison stattfinden können.

Wie schon bei ihrer AWD-Arena in Hannover verwirklichten die Architekten bei der Arena Fonte Nova ein materialminimiertes Dach nach dem Speichenradprinzip. Bei der Dachkonstruktion wurde in Zusammenarbeit mit RFR Ingenieure GmbH eine geschlossene Ringkonstruktion entwickelt, die maximale Leistungsfähigkeit bei geringstem Materialaufwand bietet. Die Geometrie der Dachhaut und der tragenden Seilringe wurde an die unterschiedlichen funktionalen Anforderungen (Sichtlinien, Sonnenschutz, Entwässerung. Windangriffsfläche, statische Höhe) angepasst. Die Besonderheit der Fonte-Nova-Lösung ist die zwischen den Seilringen angeordnete Dachmembran, die von hohen Luftstützen durchstoßen wird.

Das Stadion bietet Plätze für 50.000 Personen auf drei Rängen mit 70 Logen. Der Neubau hat zehn Ebenen, davon drei Parkgaragen-Ebenen. Es gibt ein Restaurant, das über der südlichen Öffnung schwebt, und ein Kongresszentrum im Norden, außerdem ein Fußballmuseum und eine Business-Lounge für 2.000 Besucher. Die Baukosten betrugen umgerechnet 230 Millionen Euro.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

solong | 18.04.2013 08:27 Uhr

...schönes werk...

...für ein fußballstadion...einfach schön...gratulation und respect an schulitz + team

 
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