„Ins Leere gebaut“ heißt eine vom spanischen Architekten Luis Feduchi kuratierte Vortragsreihe. Sie macht uns hellhörig, da sie sich laut Ankündigung mit „weltweit zu beobachtenden zeitgenössischen Architekturströmungen“ beschäftigt, welche sich „in besonderem Maß auch im Kontext der Berliner Stadtplanung zeigen.“
Welche zeitgenössischen Strömungen sich in Berlin zeigen, wird dann genauer ausgeführt: Im Mittelpunkt steht das Bedürfnis nach neuen urbanen Zentren im Kontrast zum Erhalt der Vergangenheit einer Stadt; die Neudefinition offener Räume und Schauplätze für die Künste oder die Notwendigkeit, eine Stadt als Projekt zu begreifen. Aha. Aber dann wird es noch kurioser, denn diese Strömungen sollen nun die lose thematische Klammer um eine Reihe von Werkvorträgen spanischer Architekten bilden. Wie soll das gehen? Indem sie „von ihren Arbeitserfahrungen im weltweiten Ausland“ berichten, „demonstrieren die Vorträge der führenden spanischen Architekten den globalen Charakter der Thematik.“ Wir sind gespannt. Wir freuen uns aber in jedem Fall auf die Werkvorträge, für die wir auch gerne auf eine thematische Klammer verzichtet hätten.
- 4. Mai: Víctor López Cotelo, Dichte Leere, Einführung von Alexander Fthenakis
- 18. Mai: Enrique Sobejano, Erinnerung und Erfindung, Einführung von Olaf Bartels
- 1. Juni: Juan Navarro Baldeweg, Letzte Projekte und die Persistenz des Anfangs, Einführung von Ulrich Brinkmann
- 15. Juni: Juan Miro, Bauen mit der Natur, bauen in der Natur, Einführung von Ali Saad
- 22. Juni: Iñaki Ábalos, Vertical-scapes oder die Integration der Disziplinen, Einführung von Luis Feduchi
Zeit: jeweils 19.30 Uhr
Ort: Instituto Cervantes, Rosenstraße 18-19, 10178 Berlin
Zum Thema:
www.insleeregebaut.org