Emilie Winkelmann wurde 1902 an der TU Hannover als erste Frau zum Architekturstudium zugelassen. Möglich wurde dies allerdings nur durch einen Trick: Sie unterschrieb nur mit E. Winkelmann und verschleierte damit ihr Geschlecht. Erst 1909 konnten Frauen dann auch offiziell ein Architekturdiplom erwerben. Und bis heute sind Frauen in diesem Beruf noch immer unterrepräsentiert.
Dies ist der Ausgangspunkt für die Neuauflage der Tübinger Vortragsreihe „Architektur Heute“, die in diesem Jahr unter dem Titel „Women in Architecture“ ausschließlich Frauen zu Wort kommen lässt. Um eine „feministische Architektur“ geht es dabei aber nicht, denn natürlich soll am Ende allein die Qualität der Architektur im Fokus stehen – und die ist schließlich unabhängig vom Geschlecht.
Den Auftakt der Reihe übernimmt morgen Abend Manuelle Gautrand, die damit schon zum zweiten Mal bei „Architektur Heute“ zu Gast ist. Organisiert wird die Reihe durch die Tübinger Kunstgeschichtliche Gesellschaft zusammen mit dem Kunsthistorischen Institut der Universität Tübingen, dem BDA und der Architektenkammer.
- 18. Oktober 2016:
Manuelle Gautrand (Paris)
- 8. November 2016:
Pavithra Sriprakash (Chennai)
- 17. November 2016:
Rozana Montiel (Mexico City)
- 17. Januar 2017:
Melkan Gürsel (Istanbul)
- 24. Januar 2017:
Annabelle Selldorf (New York)
- 7. Februar 2017:
Helena Weber (Dornbirn)
Beginn: jeweils 20 Uhr
Ort: Hörsaal 25 im Kupferbau, Hölderlinstr. 5, 72070 Tübingen
Zum Thema:
www.akbw.de
Auf Karte zeigen:
Google Maps