Der Drehradius einer Hausfrau mit Bratpfanne – die Bemessungsgrundlagen standardisierter Grundrisse entsprechen vielfach nicht mehr unserem gesellschaftlichen Selbstbild. Egal ob bei Ernst Neufert oder im Nachkriegswohnungsbau, der idealisierte Nutzer war lange Grundlage des Wohnungsbaus. „Effiziente Strukturen und qualifizierte Wohnmaschinen“ wünscht man sich noch immer, aber „neue Modelle des Zusammenlebens und -arbeitens“ und neue Akteurskonstellationen bereichern bekannte Wohnmuster. Die Vortragsreihe Stadtansichten der Hochschule Münster widmet sich in den kommenden Monaten dem Thema Wohnungsbau als Social Design.
 
Insgesamt sprechen vier Architekten, die als „moderierende Agenten“ den zeitgemäßen Schaffensprozess im Wohnungsbau gestalten. Konkret geht es um „Baugruppen und Genossenschaften, aktive und kompakte Wohnmodelle, soziale Katalysatoren, Rohbauregale, effiziente Strukturen und qualifizierte Wohnmaschinen“ und dabei auch um eine „Vielfalt von Lebensmodellen und einen typologischen Pluralismus“. Den Anfang macht Alexander Hagner vom Wiener Büro GAUPENRAUB + / -, dessen Projekt VinziRast mittendrin von 2013 Wohnungslose Menschen mit Studierenden zusammenbringt.

• 03. Mai 2017: Alexander Hagner, GAUPENRAUB +/–, Wien
  
  
• 17. Mai 2017: Theo Deutinger, TD, Salzburg / Amsterdam
  
  
• 07. Juni 2017: Eike Becker, Eike Becker_Architekten, Berlin
  
  
• 14. Juni 2017: Christopher Dell, IFIT, Berlin / HCU Hamburg
  
  

Zum Thema:

 www.stadtansichten.net

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