Es gibt keinen wichtigeren Ort als das eigene Wohnzimmer. Doch jener vermeintliche Ort des Privaten ist in der Moderne als gesellschaftlicher Schauplatz figuriert, an dem sich der moderne Bewohner fortwährend veräußert, ausstellt und ausstellen muss. Auch Ausstellen ist eine Konstellation sozialer und kultureller Narrative, die im Akt des Zeigens Wissen und Vorstellungen produziert.
Im Forschungsfeld wohnen+/-ausstellen wird das Prinzip des Einrichtens und Ausstellens in verschiedenen bildlichen und räumlichen Formaten des Zu-Sehen-Gebens untersucht, z.B. Wohn- und Kunstausstellungen, Interieur(bilder), Atelier, Publikumszeitschriften, Film, Fernsehen und Internet. Desweiteren werden Konzeptionen von Künstlerschaft und Kreativität kritisch analysiert, wie z.B. das Raummodell des Ateliers oder die Künstler- bzw. Architektenwohnung. Alle Termine der Vortragsreihe wohnen+/-ausstellen an der Universität Bremen im Überblick:
- 19. April 2011: Christina Threuter, Trier
Ausschlüsse des Unerwarteten: Herlinde Koelbls Fotobuch „Das deutsche Wohnzimmer“ (1980)
- 17. Mai 2011: Regina Wonisch, Wien
Verbürgerlichung der Lebenskultur – Zur Ausstellung: Die Frau und ihre Wohnung in Wien
- 7. Juni 2011: Jennifer John, Zürich
Geografien des Museums. Geschlechtliche Codierungen von Ausstellungen und Sammlungen
- Juni 2011: Gabu Heindl, Wien
Waschküchen-Urbanismus
Termin: Beginn jeweils um 19 Uhr
Ort: Universität Bremen, GW 2, Bibliothekstraße 1, 28359 Bremen
Zum Thema:
www.uni-bremen.de
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