Im Rahmen des deutsch-polnischen Kulturprojekts „The promised city“ wird in elf Abendvorträgen in Berlin zwischen März und Juli 2010 die Frage des Glücks im urbanen Kontext, die Verheißungen der Metropolen, untersucht.
Kulturanthropologen, Stadtforscher und Architekten beleuchten die Ideologie der Glückssuche und ihre realen Effekte. Am Beispiel einzelner Städte (Warschau, Berlin, Neapel, Bukarest, Las Vegas, Mumbai und andere) eröffnen sich Zusammenhänge von Migration, Tourismus, Stadtplanung und Architektur. Die Verheißungen der Stadt gehen über das Private hinaus und strukturieren Gesellschaft. Sie sind daher ein Schlüssel zum Verständnis unseres Zusammenlebens. – Die Vorträge:

• 29. 3. 2010, 19.30 Uhr
  Unterwegs in unsichtbare Städte, Karl Schlögel (Berlin), Professor für die Geschichte Osteuropas in Frankfurt/Oder und Autor zahlreicher Bücher (zuletzt „Terror und Traum. Moskau 1937“). Gesprächspartner: René Aguigah (Deutschlandradio Kultur, Berlin)
  
  

• 12. 4. 2010, 19.30 Uhr
  Wilde Rückeroberung – Bukarest im Postsozialismus, Stefan Ghenciulescu (Bukarest), Architekt und Chefredakteur der Zeitschrift „Arhitectura“, Bukarest
  Gesprächspartner: Kai Vöckler (Urbanist, Berlin) und Markus Bader (raumlabor berlin)
  
  

• 19. 4. 2010, 19.30 Uhr
  Neapel oder die Arithmetik des Schicksals, Marino Niola, Università degli Studi Suor Orsola Benincasa, Neapel
  Ort: Hebbel am Ufer HAU 3 Tempelhofer Ufer
  Gesprächspartner: Thomas Hauschild (Ethnologe, Halle)
  
  

• 31. 5. 2010, 19.30 Uhr
  Glück in Warschau, Joanna Tokarska-Bakir (Warschau) Professorin für Kulturanthropologie an der Universität Warschau
  
  

• 1. 6. 2010, 19.30 Uhr
  Las Vegas, Norman M. Klein
  Architektur-, Medien- und Kulturhistoriker am California Institute of the Arts (Calarts), Los Angeles
  
  

Zum Thema:

Weitere Vorträge finden auch in Warschau statt. Das komplette Programm unter: www.promised-city.org

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