Die Architekten des Expressionismus wollten den Traum und den Rausch, die Erneuerung der Gesellschaft und die Läuterung des Einzelnen. Sie wollten den Rückgriff auf große Zeiten der Vergangenheit, und sie setzten ihre Hoffnungen auf eine ferne Zukunft. Sie wollten das Gesamtkunstwerk und „durch Farben und Formen Tausende zu Jubel und Lust oder zur Trauer stimmen.“ Lange Zeit sind die pathetischen Entwürfe, aber auch die verwirklichten Bauten aus dem frühen 20. Jahrhundert übergangen worden.

Im Rahmen einer großen Expressionismus-Ausstellung im Museum Wiesbaden wird der Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt am Mittwochabend zu einem Vortrag erwartet. Unter dem Titel „Turm und Höhle – Die Architektur des Expressionismus“ wird Pehnt einen Überblick über die expressionistische Architektur geben. Er ist Spezialist auf dem Gebiet der Architekturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts – zu seinen Hauptwerken zählen die Bücher „Die Architektur des Expressionismus“ (1973) und „Deutsche Architektur seit 1900“ (2005/2006).

Vortrag: Mittwoch, 16. Februar 2011, 19 Uhr
Ort: Museum Wiesbaden, Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden

Zum Thema:

www.museum-wiesbaden.de

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