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19.04.2013
Republik der roten Halstücher
Vortrag von Wolfgang Kil in Berlin zum Pionierlager Artek
Artek am Südufer der Halbinsel Krim war das größte Pionierlager der Sowjetunion – berühmt wegen seiner maritimen, fein gegliederten Architektur aus der Erbauungszeit von 1957 bis 1969. Der Architekturpublizist Wolfgang Kil wird am Mittwoch dazu in Berlin einen Vortrag halten: „Artek — Die Republik der roten Halstücher“.
Die fünf würfelförmigen Wohnpavillons, die an der Uferpromenade zum Strand hinausragen, wurden zu Ikonen der sowjetischen Nachkriegsmoderne. Mit seinem Artek-Baukasten hatte Hauptarchitekt Anatolij Poljanskij das industrielle Bauen vorangetrieben und vor allem dem hoffnungsvollen Geist der von Nikita Chruschtschow eingeleiteten „Tauwetterperiode“ ästhetischen Ausdruck gegeben. In den Zeiten der Stagnation stand wieder das straff organisierte Freizeitleben im Vordergrund. Doch das „moderne Artek“ ist Geschichte. Ab 2004 wurde der Komplex umgebaut und völlig überformt.
Termin: 24. April 2013, 19.30 Uhr
Ort: Max-Lingner-Haus, Straße 201 Nr. 2, 13156 Berlin-Pankow (Nähe Heinrich-Mann-Platz)
Zum Thema:
BAUNETZWOCHE#120: Pionierlager Artek
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