„Valerio Olgiati kämpft erstens mit dem Typ der Villa, die sich als dick gewordenes Siedlungshäuschen breit macht (Haus K+N in Wollerau), zweitens mit dem modernen Implantat im empfindlichen historischen Bestand (Atelier Bardill in Scharans) und drittens mit dem Bauen für die touristische Erschließung von Naturdenkmälern (Nationalparkzentrum Zernez).“ So lobte Georg Franck 2009 den damals frisch gekürten Sieger des Architekturpreis Beton.
Kein Wunder. Als Sohn des Architekten Rudolf Olgiati (1910–1995) wurde „Valerio quasi in den Architektenberuf hineingeboren“, schreibt der Architekt Tom Schoper in der NZZ. „Gegenüber seinem Vater, der einen sehr eigenen Umgang mit sichtbarem ‚béton brut' und der Formensprache der Moderne pflegte, musste er seine eigene Haltung finden. Dafür ist er zunächst fortgegangen aus Flims, dem Heimatort der Familie Olgiati – wo heute wiederum sein Atelier steht.“
Die Werke Olgiatis stehen für einen kompromisslosen Umgang mit gleichsam poetischen wie auch radikalen Inhalten zur Architektur. Kommenden Mittwoch wird Valerio Olgiati an der Fakultät Architektur der TU Dresden im Rahmen der Reihe „Spannweiten“ einen Vortrag halten.
Termin: Mittwoch, 14. Mai 2014, 18.30 Uhr
Ort: Andreas-Schubert-Bau der TU-Dresden, Zellescher Weg 19, 01069 Dresden
Zum Thema:
www.tu-dresden.de
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