Als BauNetz im Februar darüber nachdachte, wer für den Pritzker-Preis 2017 in Frage käme, war darunter auch der Name Sheng-Yuan Huang zu lesen. Jetzt kommt der Gründer des Büros Fieldoffice Architects (Taiwan) erstmals in Deutschland vorbei, am Dienstag, den 10. Oktober für einen Vortrag im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt.
In Europa ist der 1963 geborene Taiwanese bisher wenig bekannt, auch wenn die Arbeiten seines Büros, das nicht mit dem fast gleichnamigen Büro Field Office Architecture in Australien zu verwechseln ist, bereits in Venedig 2006 und zuletzt in Helsinki sowie Prag ausgestellt waren. Sheng-Yuan Huang begann sein Architekturstudium an der Tunghai University in Taiwan und machte 1991 in Yale seinen Master-Abschluss. Während seines USA-Aufenthalts arbeitete er bei Eric Owen Moss und unterrichtete als Dozent. Seit seiner Rückkehr nach Taiwan in den Neunziger Jahren lebt er in Yilan, einer Stadt mit 500.000 Einwohnern im Nordosten Taiwans.
Die Mitarbeiter des 1994 gegründeten Büros leben eng zusammen und entwickeln ihre Architekturhaltung aus einem tiefen Verständnis der Stadt und ihrer ländlichen Umgebung. Dazu gehört für sie auch die Erfahrung, selbst Reis anzupflanzen, im Fluss zu schwimmen und ein Boot zu bauen. Zu ihren Projekten zählen öffentliche Parks und Fahrradwege, eine Fußgängerbrücke ebenso wie Kulturzentren und Museen.
Vortrag: Dienstag, 10. Oktober, 19 Uhr
Ort: Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main
Zum Thema:
www.fieldoffice-architects.com
Auf Karte zeigen:
Google Maps