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09.10.2018
Wien meets Architects
Vortrag von NL Architects über Großwohnbauten
Eine Zeitmessung in Vor-, Kriegs – und Nachkriegszeit ist architektonisch betrachtet immer eine Frage nach dem Umgang mit zerstörter, renovierungsbedürftiger oder ideologisch aus der Zeit gefallener Architektur. Dabei geht es nicht immer um repräsentative, öffentliche Bauten, sondern auch um Wohnungsbauten. Die IBA Wien mit dem Schwerpunkt „Neues Soziales Wohnen“ holt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wien meets Architects“ internationale Architekten nach Wien, die im Wohnbau neue Wege gehen. Diese neuen Wege können mit alten Steinen gepflastert sein und erfordern deshalb besondere Fürsorge.
Das niederländische Büro NL Architects hat sich der Renovierung und Reaktivierung eines solchen Baus angenommen. Das DeFlat Kleiburg ist ein 400 Meter langer Plattenbau mit 500 Wohneinheiten am Stadtrand von Amsterdam. Kamiel Klaasse von NL Architects wird am morgigen Mittwoch, 10. Oktober im Architekturzentrum Wien in der fünften Ausgabe von „Wien meets Architects“ davon berichten. Das Büro, das bereits 2005 mit dem Mies van der Rohe Award ausgezeichnet wurde, erhielt diesen erneut für das Projekt DeFlat Kleiburg. Auch bekannt als Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur, gilt der Mies van der Rohe Award als renommiertester europäischer Architekturpreis und ist mit 60.000 € datiert.
Die IBA Wien bietet die richtigen Rahmenbedingungen für diese Veranstaltung. Wien sieht sich mit raschem Bevölkerungszuwachs konfrontiert und muss sich daher mit der Neunutzung alter Gebäude auseinandersetzen sowie an anderen europäisch erfolgreichen Modellen orientieren, denn niemand möchte ein zweites Pruitt-Igoe.
Neben Kamiel Klaasse wird am Mittwoch der Architekt und Theoretiker Andreas Rumpfhuber (Expanded Design, Wien) als Respondent auf dem Podium zu Gast sein, die Moderation des Abends übernimmt Angelika Fitz, die Direktorin des Az W.
Termin: Mittwoch, 10. Oktober 2018, 19 Uhr
Ort: Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Zum Thema:
www.azw.at
www.iba-wien
www.nlarchitects.nl
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Außen erstrahlt das riesige Gebäude in fröhlichem, grauen Beton.
Die in Pasteltönen gestrichene Fassade wird abgetragen. Der Waschbeton darunter sei, so Architekt Klaasse, „fast so schön wie Travetin."
Ein Laubengang, wie er Mitte des 20. Jahrhunderts gerne gebaut wurde.
Umso dichter, umso mehr Details: Die Fassade des Gebäudes wurde von Fop Ottenhof sorgfältig geplant.
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