Am Mittwoch, 9. November 2011 spricht Nathalie de Vries, Mitbegründerin des Rotterdamer Architekturbüros MVRDV, in Innsbruck. In ihrem Vortrag „Neue Kollektivitäten“ wird sie sich vor allem den zahlreichen Wohnbauten von MVRDV widmen; Projekten, deren Zielsetzung Individualität und Diversität ist und die sich – oft als komplexe, vertikal und horizontal verschachtelte Raumgefüge – von gängigen Maßstäben der Homogenität und Uniformität absetzen.
So entwickelten sie etwa für die Innenstadt von Leiden ein städtebauliches Konzept, das einerseits strikte Parameter vorgibt, andererseits flexibel genug ist, dass individuell gestaltete Häuser entstehen können. Für die von Einfamilien- und Reihenhäusern geprägte Stadt Almere wiederum konzipiert MVRDV mit dem „Olympiaquartier“ einen extrem dichten und sehr urbanen neuen Stadtteil. „Die Forderung nach größerer Vielfalt und ungewöhnlicheren Wohnungsformen nimmt überhand. Das ideale Haus hat ausgedient; es gibt tausend ideale Häuser.“
Der Vortrag von de Vries bildet die Auftaktveranstaltung zum dritten „Tiroler Wohnbausymposium“ am darauf folgenden Donnerstag. Mit dem Ziel, Impulse für den geförderten Wohnbau und dessen Rahmenbedingungen zu setzen, werden sich die Referenten, darunter Carlo Baumschlager, Arno Brandlhuber und pentaplan, dem Thema „Wohnen Morgen“ widmen.
Vortrag: Mittwoch, 9. November 2011, 19 Uhr
Wohnbausymposium: Donnerstag, 10. November 2011, 9.30-18.30 Uhr
Ort: Großer Saal im Landhaus 1, Eduard-Wallnöfer-Platz 3, 6020 Innsbruck
Zum Thema:
Projekt von MVRDV bei Designlines.
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