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11.11.2010
Renaissance der Räume
Vortrag von Joachim Sauter in München
Netzhaut. Bodymover. Zerseher. Aus Stahlkugeln werden dreidimensionale Bilder, Bilder verändern sich unter dem Blick ihres Betrachters, Handprothesen und Spiegel choreografieren das chinesische Zeichen für Bewegung. Joachim Sauters Installationen sprechen für sich und mit ihrem Besucher. Seine Art, Räume zu bespielen, ist die Kunst, mit Raum zu spielen.
Sauter, Mitbegründer von Art+Com, verschmilzt virtuelle und reale Welten, entgrenzt Spielstätten und erfindet damit immer wieder neue Formen. Seine Einladung zur Interaktion ist fast hypnotisch, denn in seinen Arbeiten wird das „interface“ nicht nur per Definition zur Schnittstelle, die als Teil eines Systems der Kommunikation dient: Virtuelle Räume nehmen Kontakt mit analogen auf, Werke den Dialog mit ihren Betrachtern und ihrer Umwelt, Bewegung erzeugt Bewegung, Formen finden sich, Grenzflächen korrespondieren. „Der Trend geht klar von der immateriellen Welt hin zur physischen. Das Analoge kehrt zurück.“
In seinem Vortrag am kommenden Dienstag in Münchenüberrascht der Medienkünstler und -gestalter mit der These der „Renaissance des Raums” – nicht jedoch, ohne im fast gleichen Atemzug dessen neue Gestaltungsbedarfe und -möglichkeiten aufzuspüren. Die Erweiterung des realen Raums um die Qualität des digitalen Mediums eröffnet ein neues Feld für Medien- und Raumdesigner. Eine Welt, in der aus Medien Räume werden und umgekehrt.
Termin: Dienstag 16. November, 19.30 Uhr
Ort: Typografische Gesellschaft München, Halle 27, Kochan & Partner, Hirschgartenallee 27, 80639 München
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