Am 15. Dezember 2005 um 19 Uhr hält der römische Architekt Alfonso Giancotti in Wien einen Vortrag im Rahmen der Ausstellung über Maurizio Sacripanti (siehe BauNetz-Meldung zur Ausstellungseröffnung).
Unter dem Titel „Kiesler and Sacripanti - Analysis of an atypical delayed parallelism“ spricht Giancotti, ehemaliger Assistent von Sacripanti, über „Architektur als Oszillogramm, das ein Bild von statischen gleichermaßen wie von bewegten und veränderlichen Strukturen zeichnet“.
Sacripanti (1916-1996) hat 1961 einen Wolkenkratzer für Peugeot in Buenos Aires gebaut und experimentelle Entwürfe wie ein neues Teatro Lirico für Cagliari 1965, ein Museum für Padova sowie den italienischen Pavillon für die Weltausstellung in Osaka 1968 erschaffen.
In der Schrift „Città di Frontiera“ manifestierte sich zu Beginn der 70er Jahre Sacripantis poetisch-rationale Auffassung von Städtebau und -entwicklung.
Sacripantis „Stadt im Kopf“ lieferte den Anlass, seine Entwurfspraktiken mit Friedrich Kiesler in Beziehung zu setzen.
Vortrag in englischer Sprache. Kiesler-Stiftung Wien, Mariahilfer Straße 1b.