Am Dienstag, 13. April, wird der Architekt und Kurator Eyal Weizman einen Vortrag an der Universität Basel mit dem Titel „Forensic Architecture“ halten. Der gebürtige Israeli Weizman ist derzeit Direktor der Forschungsabteilung am Goldsmiths College in London, er betreibt außerdem mit seinem Partner Rafi Segal ein eigenes Architekturbüro. In seinen Arbeiten fokussiert er sich wesentlich auf Architektur in Konfliktzonen, er arbeitet dabei oft mit NGOs und Menschenrechtsgruppen vor allem in Israel und Palästina zusammen. Zur Raumpolitik der israelischen Regierung hat er im letzten Jahr das Buch „Sperrzonen. Israels Architektur der Besatzung“ herausgegeben.
Auch sein Vortrag in Basel wird sich den Themen Architektur, urbaner Konflikt und Krieg widmen: „Während noch immer die Reste von 20.000 zerstörten oder schwer beschädigten Gebäuden die Straßen in Gaza versperren, hat der forensische Kampf bereits begonnen. Wer kann im Namen dieses Bauschutts sprechen? Was kann an seiner Stelle neu entstehen?“
Vortrag: 13. April 2010, 19 Uhr
Ort:Universität Basel, Hauptgebäude, Kollegien, Vorlesungssaal 102, Petersplatz 1, 4003 Basel
Der Vortrag wird auf englisch gehalten