Während einige Architekten der klassischen Moderne schon den Sprung ins Zeitalter der Farbfotografie geschafft haben, leben die Bauten von Erich Mendelsohn noch immer größtenteils in Schwarzweiß, in den historischen Aufnahmen einer vergangenen Zeit. Dies will der Berliner Architekt und Ausstellungsmacher Carsten Krohn mit seinen dokumentarischen Fotografien ändern. Denn obwohl Mendelsohn zu den großen Architekten des 20. Jahrhunderts gehört, ist über den heutigen Zustand der Bauten nur wenig zu erfahren. Tatsächlich wurden bereits viele abgerissen, andere sind aktuell bedroht oder haben in den letzten Jahren substanzielle Veränderungen erfahren.
Am kommenden Donnerstag berichtet Krohn in einem Vortrag über seine Erfahrungen mit Mendelsohns Werk. Schwerpunkt werden die Bauten in Berlin und Jerusalem sein, den beiden Städten, in denen er jeweils große Büros führte und am meisten baute. Nach Deutschland kehrte Mendelsohn nach der Emigration 1933 nicht mehr zurück, sodass sich die beiden Werkphasen deutlich unterscheiden. Krohn wird aber auch über die starken Kontinuität sprechen, die sich in Mendelsohns architektonischem Schaffen zeigt.
Termin: 28. November 2013, 18 Uhr
Ort: Kulturforum, Vortragssaal, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin
Auf Karte zeigen:
Google Maps