„Sexuelle Phantasien und architektonische Visionen sind untrennbar miteinander verknüpft“, behauptet Beatriz Colomina, Architekturhistorikerin und -theoretikerin an der Universität in Princeton. Aus purem Zufall ist die gebürtige Spanierin auf die „Playboy-Architektur“ gestoßen und war selbst überrascht, als sie in den ersten Ausgaben des Magazins über große Architekten wie Mies van der Rohe und Frank Lloyd Wright stolperte.
Daraus entstanden ist ein Ausstellungsprojekt, das bis Anfang des Jahres im NAiM/ Bureau Europa in Maastricht zu sehen war. Ihre These: Hugh Hefners Playboy hat die Bauten und das Design der Moderne populärer gemacht als Fachzeitschriften oder Institutionen wie das MoMA – eigentlich kein Wunder, zählte der Playboy bereits nach den ersten fünf Jahren, also 1958, mehr als eine Million Leser.
Am Donnerstagabend wird Columinia dieses Thema in all seinen Facetten bildreich erörtern. Der Vortrag „The Total Interior: Playboy Architecture 1953-1979“ findet im Rahmen der „Dean’s Honorary Lecture“ statt und bildet den Abschluss der Vortragsreihe an der Städelschule – er findet im Auditorium vom Deutschen Architekturmuseum statt.
Vortrag: Donnerstag, 4. Juli 2013, 19.30 Uhr
Ort: DAM Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Zum Thema:
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