Im Rahmen der
5. Iconic Houses Lecture Series wird am
Dienstag, 8. Oktober 2019 im Dortmunder Baukunstarchiv NRW das Haus Melnikow vorgestellt. Das von dem sowjetischen Architekten
Konstantin Melnikow zwischen 1927 und 1929 errichtete, zylindrische Wohnhaus ist, so die Veranstalter*innen, eine Ikone der russischen Architekturavantgarde und war ein Experiment zum seriellen Wohnungsbau. Neben der außergewöhnlichen Form stand eine ausgeklügelte Technik für Melnikow im Zentrum.
Pavel Kuznetsov wird das Haus vorstellen. Der stellvertretender Direktor des Staatlichen Schusev Museums für Architektur in Moskau leitet und beaufsichtigt die Sammlung und das Archiv des Melnikow-Hauses. Im Anschluss an den Vortrag Kuznetsovs wird der Film „Konstantin Melnikow“ (1999) von
Jet Christiaanse und
Mario Leupers gezeigt. In der Dolumentation beleuchtet unter anderem der Sohn Melnikows, der Architekturhistoriker Viktor Melnikow, Leben und Werk des Architekten.
Die Veranstaltung entstand in Zusammenarbeit des Kölner Ungers Archivs für Architekturwissenschaft mit dem Iconic Houses Network. Das Iconic Houses Network, gegründet von der niederländischen Kunsthistorikerin
Natascha Drabbe, setzt sich für den Erhalt ikonischer Wohnhäuser der Moderne ein und möchte diese international bekannt und zugänglich machen. Am
Mittwoch, 9. Oktober 2019 findet die programmgleiche Veranstaltung im Kölner Wallraf-Richartz-Museum statt. Weitere Veranstaltungen in Rotterdam, Prag und Brno folgen.
Vortrag und Film: Dienstag, 8. Oktober 2019, 19 Uhr
Ort: Baukunstarchiv NRW, Ostwall 7, 44135 Dortmund
Film und Vortrag sind in englischer Sprache, die Veranstaltung ist kostenfrei. Um eine Anmeldung wird gebeten.
Zum Thema:
www.baukunstarchiv.nrw
www.iconichouses.org
www.ungersarchiv.de
Weitere Iconic Houses in der Baunetzwoche#451: Zu Gast. In Privaten Meisterwerken
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