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12.04.2010
Moderation des Wiederaufbaus
Vortrag über Hans Schwippert in Nürnberg
Eine „Einladung zum bebilderten Vortrag“ erreicht uns aus Nürnberg, die wir gerne weiterreichen: Am Mittwoch wird Gerda Breuer im Germanischen Nationalmuseum über Vita und Werk des Architekten Hans Schwippert (1899-1973) sprechen, der eine zentrale Figur des westdeutschen Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg war.
Nach seinem Studium in Hannover und Darmstadt (u.a. bei Paul Schmitthenner) arbeitete er noch vor 1933 erst bei Erich Mendelsohn, dann für Rudolf Schwarz, für den er an der Fronleichnamskirche in Aachen arbeitete. Nach dem Krieg machte er sich in Düsseldorf selbständig und entwarf unter anderem das Bundeshaus (1949) und das Bundeskanzleramt im Palais Schaumburg in Bonn (1950), leitete aber auch den Wiederaufbau der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Ost-Berlin.
Schwippert konnte aber auch jenseits seiner realisierten Gebäude eine tragende Rolle als „Moderator des Wiederaufbaus“ einnehmen, so war er langjähriger Vorsitzender des Deutschen Werkbundes und Direktor der Kunstakademie in Düsseldorf, außerdem stammte die Ausstellungsarchitektur des Deutschen Pavillons zur Weltausstellung in Brüssel 1958 aus seiner Feder.
Der umfangreiche Nachlass von Schwippert findet sich im Deutschen Kunstarchiv und wurde nun in den beiden Veröffentlichungen „Hans Schwippert. Bonner Bundeshaus 1949“ und „Hans Schwippert. Moderation des Wiederaufbaus“ (beide von Gerda Breuer und im Jovis Verlag) verwendet, deren Publikation auch Anlass des Vortrags sind.
Vortrag: Mittwoch, 14. April 2010, 19 Uhr
Ort: Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Aufseß-Saal, Eingang Karthäusergasse 1, 90402 Nürnberg
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