Die sogenannte Adobe-Architektur – das Bauen mit luftgetrockneten Lehmziegeln – hat eine Jahrhunderte alte Tradition. Einfach herzustellen und ein gutes Raumklima: Das sind nur zwei der Charkateristika und Vorteile dieses Materials, das immer wieder eine Renaissance erlebt. So auch während der letzten 50 Jahre Baugeschichte.
Der Architekt und Autor Bernhard Widder hat jahrelang im Südwesten der USA und in Mexiko geforscht und schlägt in seinem Vortrag „Lehmbauten im Südwesten Nordamerikas“ in Linz den Bogen vom frühen Mittelalter bis heute. Er zeigt und erläutert, so die Veranstalter, das Architekturforum Oberösterreich, eine Lehmstadt aus dem 7. bis 14. Jahrhundert, mexikanische Pueblo-Gemeinden, spanisch-amerikanische Lehmkirchen und -klöster des 16. Jahrhunderts, aber auch Beispiele der Moderne, darunter ein Restaurant, Wohnhäuser und ein islamisches Zentrum. Auch ein Linzer ist vertreteten, der dem Veranstaltungsort die Adresse gibt: der Bauhaus-Architekt Herbert Bayer mit einem Museum und einer Kapelle.
Termin: 14. Februar, 19 Uhr
Ort: Architekturforum Oberösterreich, Herbert-Bayer-Platz 1, 4060 Linz
Foto: Bernhard Widder
Zum Thema:
www.afo.at
Fachinformationen zum Baustoff Lehm unter www.baunetzwissen.de/Gesund-Bauen
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