Am Mittwoch spricht der kalifornische Wissenschaftler Edward W. Soja in Braunschweig über „Spatial Justice“ (Gerechtigkeit im Raum).
Das Institut für Städtebau und Landschaftsplanung der TU Braunschweig als Veranstalter erläutert Sojas Hintergrund: „Die Wertesysteme, die in der Gestaltung von Gebäuden, Stadtraum und territorialer Organisation zur Anwendung kommen, befinden sich in ständiger Veränderung. Neben dem etablierten System ‚Nachhaltigkeit‘ wird in letzter Zeit zunehmend ‚Gerechtigkeit‘ als Kriterium für die Raumproduktion angesetzt (E. Soja: Towards Spatial Justice, S. Fainstein: The Just City). Im Gegensatz zu den paternalistischen Vorstellungen der Vergangenheit unterstützen die heutigen Ansätze Vielfalt, Wahlfreiheit und Selbstbestimmung. In welchen Fällen ist ‚Gerechtigkeit‘ für die Disziplinen Architektur und Städtebau relevant?“
Edward W. Soja ist ist Distinguished Professor of Urban Planning an der University of California, Los Angeles, sowie Professor an der London School of Economics. In seinen Büchern beschreibt und kritisiert er die Bedingungen der Raumproduktion in der globalen Konsumgesellschaft. Seine Arbeiten betreiben den Spatial Turn in den Sozialwissenschaften, die Wahrnehmung der Rolle von Raum in der gesellschaftlichen Entwicklung.
Termin: Mittwoch, 2. November 2011, 14 Uhr
Ort: Technische Universität Braunschweig, Auditorium PK 4.3, Pockelsstraße 4, 38106 Braunschweig
Zum Thema:
www.tu-braunschweig-isl.de
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