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13.01.2012

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Sowjetische Standardstädte

Vortrag in Berlin über Ernst May


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Als Ernst May im Sommer 1930 Deutschland Richtung Sowjetunion verlässt, entstehen dort im ganzen Land im großen Stil neue Industriestandorte. Mit seiner „Brigade“ ausländischer Spezialisten (darunter Margarete Schütte-Lihotzky, die Erfinderin der „Frankfurter Küche“) wollte Ernst May innovative Arbeiterstädte planen und bauen. Voller Enthusiasmus macht sich May an die Arbeit, plant „Standardstädte“ und Typenbauten. Doch dann gerät er zwischen die Fronten von Modernisten und stalinistischen Historisten. Seine Hoffnung auf eine egalitäre und funktionale Moderne zerbricht.

Thomas Flierl hat die Texte gesammelt, die in diesen Jahren von und über Ernst May erschienen sind. In seinem Vortrag wird er neue Forschungsergebnisse präsentieren, die die herausragende Stellung Ernst Mays im sowjetischen Städtebau, seine Verwicklung in innersowjetische Machtkämpfe sowie seine heute immer noch sichtbaren städtebaulichen Spuren beleuchten.

Vortrag:  16. Januar 2012, 20 Uhr
Ort: TU Berlin, Architekturgebäude, Raum A053, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin



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