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22.11.2011
Baudiktator oder Wohn-Ford?
Vortrag in Berlin über Ernst May
Als Ernst May 1925 Siedlungsdezernent der Stadt Frankfurt/Main wurde, da wurde er gleichzeitig und quasi über Nacht auch zum Dirigenten eines riesigen Wohnungsbauprogramms, das in Deutschland seinesgleichen suchte. Bereits im ersten Jahr plante er 10.000 Wohnungen in 17 Siedlungen, fünf Jahre lang blieb er Dezernent und rief in seiner Rolle natürlich auch Kritiker auf den Plan, die schnell vom „Baudiktator“ und vom „Mussolini der Architektur“ sprachen.
In jedem Fall war May mit der systematischen Gestaltung neuer Trabantenstädte und seinen Experimenten mit Vorfertigungssystemen im Massenwohnungsbau, die er fleißig in der eigenen Zeitschrift „Das neue Frankfurt“ publizierte, vor allem ein wichtiger Protagonist des Neuen Bauens.
Wer könnte besser über dieses vielschichtige „Bild und Selbstbild des Architekten bei Ernst May“ sprechen als Wolfgang Voigt, Mitherausgeber des Katalogs der
Ernst-May-Ausstellung, die am 6. November im Deutschen Architekturmuseum zu Ende gegangen ist? Den beiden erwähnten Begriffen fügt er dabei einen weiteren hinzu: May, der „Wohn-Ford“. Welcher Titel stimmt denn nun?
Vortrag: Samstag, 26. November 2011, 18 Uhr
Ort: Landhaus Dr. Bejach, Bernhard-Beyer-Straße 12, 14109 Berlin
Die Veranstaltung kostet 15 Euro. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, daher bittet der Veranstalter um vorherige Anmeldung unter info@erich-mendelsohn-stiftung.de
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