Eine Metastadt, auch Hypercity genannt, bezeichnet einen sich massiv ausbreitenden Ballungsraum mit mehr als 20 Millionen Einwohnern. Die erste Metastadt wurde Tokio, als diese Einwohnergrenze überschritten wurde. Auch New York City, Seoul und Mexiko-Stadt zählen dazu. Das italienische Kulturinstitut hat am 29. Juni zu diesem Thema Guido Martinotti nach Berlin eingeladen, der sich an der Universität Mailand mit urbaner Soziologie beschäftigt.

Aus der Vortrags-Ankündigung: „Die Stadt ist unter vielen Gesichtspunkten betrachtet, ein fesselndes Phänomen: sie ist einfach da, ausdrücklich und ohne Hemmungen, damit jeder sie wieder erkennt. Auf der Suche nach einer eindeutigen Definition sind Bücher über Bücher geschrieben worden. Unter den gegensätzlichen und widerstreitenden Interferenzen herrscht jene zwischen beobachtbarer und nicht wahrnehmbarer Stadt vor. Diese beiden Ebenen beeinflussen sich gegenseitig, aber die Regeln der Reziprozität sind kaum erfasst.

Nach der Analyse von Guido Martinotti fand aufgrund der Synergie diverser Technologien in den letzten Jahrzehnten ein verstärktes Zusammentreffen der Ebenen statt, was eine neue urbane Form hervorgebracht hat. Er bezeichnet diese als Meta-Stadt und geht dem Phänomen in seinem Vortrag nach.“

Termin: 29. Juni 2009, 19 Uhr
Ort: Italienisches Kulturinstitut, Hildebrandstraße 2, 10785 Berlin

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