Zu einem Vortrag über „Slawische Architekturmoderne“ (Titel) lädt morgen Abend die Hermann-Henselmann-Stiftung in das Max-Linger-Haus nach Berlin-Niederschönhausen. Erwartet wird Christian Hufen – der Kulturwissenschaftler und Publizist wird über die „nationale Selbstinszenierung der tschechoslowakischen Demokratie 1918-39“ (Untertitel) sprechen.
„Es war eine avantgardistische Architektur, die das Erscheinungsbild der demokratischen Tschechoslowakei (1918-39) prägte und eine starke, kaum gebrochene Tradition modernen Bauens begründete. Deren Erforschung stellt Architekturhistoriker vor eine besondere Herausforderung: die Baukunst trug zum positiven Bild einer Republik im In- und Ausland bei, deren Nationalitätenpolitik dramatisch gescheitert ist. Der Vortrag schildert, wie Architektur und Monumentalkunst in bewusster Abgrenzung von deutschen Traditionen eine slawische Moderne gestalteten, z.B. im Hussitenkult, durch Umkodierung historischer Städte und Kulturlandschaften sowie mit Festanlagen der tschechischen Turnerbewegung, die einen Vergleich mit NS-Großbauten provozieren.“ (Max-Linger-Stiftung)
Termin: Mittwoch, 22. Februar 2012, 19 Uhr
Ort: Max-Lingner-Stiftung, Straße 201 Nr. 2, 13156 Berlin
Zum Thema:
www.max-lingner-stiftung.de
Download der BAUNETZWOCHE#158 „(Alb)Traum der Moderne – Modellstadt Zlín“
Auf Karte zeigen:
Google Maps