Die Baubotanik steht für einen Ansatz, mit lebenden Pflanzen zu konstruieren. Der Begriff wurde am Institut Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen der Universität Stuttgart entwickelt. Daraus ist ein komplexes, interdisziplinäres Forschungsgebiet für Architekten, Ingenieure, Geistes- und Naturwissenschaftler entstanden.
Die Baubotaniker Ferdinand Ludwig und Hanns Schwertfeger gründeten 2007 die Entwicklungsgesellschaft für Baubotanik. Aus unterschiedlichen Perspektiven berichten sie morgen im Berliner DAZ über die aktuelle baubotanische Praxis und Forschung: Pflanzen oder Pflanzenteile werden als Konstruktionselemente zu einer baulichen Struktur zusammengefügt und gleichzeitig zu einem Gesamtorganismus verbunden. Da das Pflanzenwachstum aber nie „fertig“ ist, sind baubotanische Konstruktionen als fragile Architekturen zu begreifen, zu entwerfen und zu pflanzen.
Vortrag: 4. Mai 2011, 19 Uhr
Ort: DAZ, Taut-Saal, Köpenicker Str. 48/49, 10179 Berlin
Zum Thema:
www.daz.de
BAUNETZWOCHE#15: Lebende Bauten
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