Surrealistische Momente und die Kunst, aus alltäglichen Aufgaben besondere gestalterische Ansätze zu gewinnen, dies zeichne die flämische Architektur aus. Etwas verkürzt lautet so die These einer dreiteiligen Vortragsreihe mit Architekten aus Flandern und Brüssel, die an diesem Donnerstag im KAP Forum in Köln ihren Auftakt hat. Zu Besuch sind ab 19 Uhr An Fonteyne von noAarchitecten und Geert Somers von ONO architectuur.
Das Werk beider Architekten und ihrer Büros zeichnet sich dabei insbesondere durch eine spezifische Annährung an den historischen Kontext aus. Weder in der Methode noch in den Materialien festgelegt, entstanden in den letzten anderthalb Jahrzehnten Projekte vom kleinen Wohnungsbau bis zum ausgewachsenen Kulturzentrum. Wer an der flämischen Architektur insbesondere den erdigen Backstein schätzt, der braucht sich bei aller Unkonventionalität der beiden Büros keine Sorgen zu machen: Auch Fonteyne und Somers haben schon viel mit dem für die Region so typischen Material gearbeitet.
Weitere Vorträge im Rahmen der Reihe:
- 7. April: Jan de Vylder von architecten de vylder vinck taillieu
und Arnout van Vaerenbergh von Gijs Van Vaerenbergh
- 12. Mai 2016: Paul und Johannes Robbrecht von
Robbrecht en Daem architecten und Alexander Dierendonck von dierendonckblancke architects
Erster Termin: Donnerstag, 10. März 2016, 19 Uhr
Ort: Rotonda Raum 4, Salierring 32, 50677 Köln
Zum Thema:
www.kap-forum.de
Mehr zum roten Lieblingsmaterial der Flamen auch in der Baunetzwoche#356: Backsteine im Bauch